Familie: Cornaceae > Gattung: Cornus > Art: Cornus sanguinea

Cornus sanguinea L. subsp. hungarica (Kárpáti) Soó ‒ Ungarischer Hartriegel

Cornus hungarica Kárpáti

Die Abgrenzung von Cornus sanguinea subsp. hungaricazur Nominatunterart ist oft unsicher. Beide haben auf die Blattunterseite die gleichen Haartypen, unterscheiden sich aber in deren Verteilung. Ludwig & Lenski (1971) machten erstmals auch auf diese ebenfalls in Hessen lange unbeachtete Sippe aufmerksam. Ludwig (1999) berichtet, dass der Ungarische Hartriegel vielerorts angepflanzt wird und dass es vielerorts zu Verwilderungen so auf ungenutzten Bahngleisen und an Gewässern kommt. Knapp (1980) nennt ein Vorkommen zwischen Oberkleen und Oberwetz im Hintertaunus. Ludwig (1999) berichtet von der Sippe zumindest angenäherten Pflanzen vom Steinbruch bei Oberkleeen. Buttler (1998) nennt Verwilderungen am Naturschutzgebiet „See am Goldberg“ bei Obertshausen, Baumgärtel (2007) vom Erfelder Yachthafen, Ottich (2007) für Frankfurt am Main. Es bestehen aber auch Vorkommen in naturnahen Gebieten und die Pflanze ist nach K. P. Buttler (Florenliste von Deutschland, 4. Fassung, im Internet) im südlichen Teil Deutschlands einschließlich Hessen indigen. Belege, die in diese Richtung weisen, sind zum Beispiel: Südhang bei Buhlen (1971, A. Nieschalk, det. T. Gregor FR-0033004); Haimberg bei Mittelrode (Fulda, 1971, H. Hupke, det. T. Gregor, FR-0033005); Knoblochsaue, Waldrand (2010, T. Gregor 6319, FR-0033484); Kühkopf (2009, A. König und andere, FR-0033006). Plesse nordöstlich Wanfried (2010, T. Gregor 6085, FR-0033008). Auch auf dem Dörnberg bei Zierenberg ist die Sippe öfters anzutreffen (T. Gregor 2012). An Felshängen längs des Werra-Tals kommt die Pflanze regelmäßig vor (T. Gregor, diverse Beobachtungen). Die Sippe wird in den Regionen Südwest und Nordost als indigen eingestuft.



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Beleg

Cornus sanguinea subsp. hungarica - Beleg © FR
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Status: Indigen




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