Cuscuta gronovii Willdenow ex Schultes ‒ Gronovius' Seide
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1820, Syst. Veg., ed. 15bis, 6: 205 (▤)
Seit 1880 (Frankfurt a./M., Mainufer an der Eisenbahnbrücke, 1880, G. Sennholz als C. obtusiflora var. breviflora, det. M. Dürer als C. cesatiana
in FR) vom Uferbereich des Mains bekannt. Zwischen Frankfurt und der
bayerischen Grenze wurde die Gronovius' Seide vielfach gesammelt (siehe
auch Dechent & al. 1992). Die Zahl der Vorkommen scheint aber
rückläufig zu sein. Sie wurde auch an der Kinzig bei Hanau
gefunden (1948, Malende in DANV nach Jung 1994). Sehr isoliert
erscheint ein Fund in einer Grünlandansaat bei Kranichstein (Stadt
Darmstadt, Jung 1994). Alle gesehenen vor 1910 gesammelten Belege waren
als Cuscuta cesatiana
bestimmt. Auf diese Verwechslung weisen Hegi (1927) und Ludwig (2003)
hin. Sie findet sich bei Burck (1941), Wittenberger & al. (1968),
Korneck (1980) und sogar noch in der aktuellen Florenliste (Hemm &
al. 2008). Vom Main oberhalb von Frankfurt liegt nur ein Fund von
Klein-Ostheim vor (1966 Korneck 1984). Auch vom Rhein sind nur wenige
Funde bekannt: Walluf, Rheinufer (1903, H. Cavet, FR);
Mainz-Kastel, Rheinufer (1943, H. Klein in DANV nach Jung 1994). Die
Pflanze kommt auch an der Lahn zwischen Dietkirchen und Villmar vor
(Runkel, Schleuseninsel, 1994, K. Baumann, FR; Baumann 2009).
Hartl (1956) konnte sie bei einer Suche an den Ufern von Main und Rhein
im Jahre 1955 nicht nachweisen.