Familie: Balsaminaceae > Gattung: Impatiens

Impatiens parviflora DC. ‒ Kleinblütiges Springkraut
1824, Prodr. 1: 687 (▤)

In Hessen ab Mitte des 19. Jahrhunderts nachgewiesen, vorwiegend auf städtischen Ruderalflächen. Schnittspahn (1865: 64) nennt Vorkommen in Darmstadt und Frankfurt. Burck (1940) nannte sie im Frankfurt-Mainzer Becken sich in lichten Wäldern und Hecken weiter ausbreitend. In den 1950er Jahre gibt Korneck (1956) sie für Mainz und Umgebung mit „vielfach eingebürgert“ an, während Grimme (1958) sie für Nordhessen als „hier und da verwildert“ bezeichnet. Seitdem ist die Art in Wäldern vor allem auf basenreichen Böden etabliert, wo oft flächige Vorkommen gebildet werden. In Wäldern auf Buntsandstein oft entlang von ausgebauten Waldwegen (Gregor 1993) .

Habitus

Detail

Beleg

Weitere Fotos

Status: Eingebürgert

Verbreitung

Sü  Süderbergland

s selten

WBS  Westhesssisches Berg- und Senkenland

v verbreitet

OB  Osthesssisches Bergland

v verbreitet

We  Westerwald

s selten

Ta  Taunus

g gemein

RMT  Rhein-Main-Tiefland

s selten

Sp  Spessart

v verbreitet

ORT  Nördliches Oberrheintiefland

s selten

Od  Odenwald

g gemein

Angaben vor 1960

Kassel-Land: Söhre bei Wellerode (Grimme & Sauer in Grimme 1958).

Waldeck-Frankenberg: Bergfreiheit (Grimme 1958); Freienhagen (Grimme 1958); Korbach Hohlweg an der Arolser Landstraße (1954 Nieschalk nach Grimme 1958).

Kassel: Unterstadtbahnhof (Taute 1906), Lagerplatz in der Nähe des Unterstadtbahnhof (Taute 1906), Hofe des Ständehauses (Taute 1906); Harleshausen (Grimme 1958), Kragenhof (Grimme 1958), Maulbeerplantage (Grimme 1958), Rothenditmold (Grimme 1958), Wehlheiden (Grimme 1958), Wilhelmshöhe (Grimme 1958).

Werra-Meißner: Aue (Fröhlich 1939); Frieda (Fröhlich 1939); Wanfried (Fröhlich 1939).

Lahn-Dill: Wetzlar (Prahl nach Hoffmann 1882); Taubenstein bei Wetzlar 1921/22 (Arzt 1967).

Gießen: bei Gießen (Prahl nach Wirtgen 1879); am Schiffenberg (18551878 Hoffmann 1882).

Fulda: seit 1960 in und um Fulda häufiger beobachtet (Medler nach Grossmann 1970).

Vogelsberg: Ilbeshausen (1951, H. Klein, FR); im Oberwalde am Taufstein und an der Landgrafenbornschneisse (Bosse nach Dosch & Scriba 1873); in Ausbreitung bis in den Oberwald aber noch lokal (Klein 1953).

Main-Kinzig: Soden, im Curgarten (Geisenheyner 1891).

Offenbach: Stadtwald (1954, W. Wittenberger, Herbarium W. Wittenberger).

Frankfurt am Main: Unter schattigen Hecken verwildert, so in den Promenadenanlagen (Schnittspahn 1865; am Eschenheimer Thor in der Promenade verwildert (P. A. Kesselmeyer, handschriftlich in Handexemplar von Fresenius); [Riederwald] (Karteneintrag M. Dürer 1882-1912); [Stadtwald v. Königsbrunnen zur Ober-Schweinstiege] (Karteneintrag M. Dürer 1882-1912).

Darmstadt-Dieburg: Malchen, Waldweg (1956, H. Berthaloth, FR);

Darmstadt: Eberstadt (1955, F. Marquardt, FR); an Waldgräben am Herrgottsberg und dessen Umgebung (Bosse nach Dosch & Scriba 1873); unter schattigen Hecken verwildert, so in den Promenadenanlagen (Schnittspahn 1865); Tanne (1937, H. Ackermann, FR); „Wald“ (1932, Zibulski, FR).

Bergstraße: Bensheim (1951, Burkardt?, FR).

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