Impatiens glandulifera Royle ‒ Drüsiges Springkraut
1834, Ill. Bot. Himal. Mts. [2]: Tab. 28, f. 2 (▤)
Die Ausbreitung begann vermutlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Viele frühe Funde stammen von Ruderalgesellschaften. Der Rhein wurde von einer Population aus Basel, die Lahn ausgehend von Marburg, die Fulda über die Haune, ausgehend von Wehrda (Kappus-Malsow 1935) und die Eder über die Orke beginnend in Dalwigsthal, besiedelt (Preywisch 1964). Entlang der Fulda erreichte die Art bereits 1956 die Landesgrenze (Preywisch 1964) und besiedelt die Ufer spätestens seit den 1970er Jahren von Niederaula bis Münden (Krause 1975). Angesichts der raschen Verbreitung konstatierte Ludwig (1956), dass „so viele vorübergehende und dauernde Ansiedlungen bekannt geworden [sind], dass es sich kaum lohnen dürfte, weitere Einzelbeobachtungen in unseren [Hessischen Floristischen] Blättern zu veröffentlichen.“ Spätestens seit den 1960er Jahren entlang Ufersäumen (Aegopodion) hessischer Flüsse und Bäche überaus verbreitet. Ausgehend von den Fließgewässern breitete sich die Art über gewässerfern stehende nitrophile Säume in Schlagfluren der Forste aus.