Aristolochia clematitis L. ‒ Osterluzei
Zerstreut eingebürgerter Archäophyt in Ruderalgesellschaften und Säumen wärmebegünstigter Gebiete, ehemals öfters in Weinbergen und auf Äckern. Einbürgerungen sind beschränkt auf die Region Südwest, das Mittelrheintal und das Werra-Gebiet. Regelmäßig im Steinverbau am Rhein. Im Mittelgebirgsraum selten als Kulturrelikt der ehemaligen Arzneipflanze und „lästiges Unkraut“ (Ludwig 1952), nicht in Hochlagen. Bei einigen Funden ist unklar, ob es sich um Kultur oder Verwilderung handelt, der Übergang ist fließend. Nach Ende der Kultur außerhalb der wärmebegünstigen Bereiche seltener werdend aber mit teilweise langer Standortkonstanz. In der Region Südost wohl nur mit Einbürgerungstendenz.