Julius Wilhelm Albert Wigand

* 21. April 1821 Treysa
† 22. Oktober 1886 Marburg

von Sylvain Hodvina

Julius Wilhelm Albert Wigand

Julius Wilhelm Albert Wigand wurde am 21. April 1821 in Treysa geboren. Er war das zweite von sieben Kindern des Apothekers Johann Heinrich Friedrich Wigand (* 02. November 1788 Gröningen, † 30. Juni 1855 Treysa) und der Sophie Christiane Kulenkamp (* 13. Mai 1793 Oberrieden/Werra, † 24. November 1859 Treysa). Seine Geschwister waren Franz Gustav Theodor (1819‒1855), Georg Carl (1823‒1857), Christian Friedrich (1825‒1895), Karl Ferdinand (1827‒1907), Georg Adolph (1828‒1919) und Wilhelm Hermann (1832‒1895).

Die schulische Ausbildung erfolgte zunächst durch Unterricht durch einen Hauslehrer und den Vater; im Oktober 1835 bestand Albert Wigand die Aufnahmeprüfung am Kurfürstlichen Gymnasium Marburg durch den Direktor, den Theologen August Friedrich Christian Vilmar (1800‒1868), der seine Schüler zu „christlichen Volksführern“ erziehen wollte und Wigand stark beeinflusste. Das Gymnasium schloss Albert Wigand im April 1840 ab.

Von Ostern 1840 bis einschließlich Wintersemester 1843/44 war Wigand Student der Mathematik und Naturwissenschaften an der Philosophischen Fakultät der Philipps-Universität Marburg. Im Dezember 1840 wurde er Mitglied der Burschenschaft „Teutonia“. Anfänglich hatte er keine botanischen Interessen, er besuchte nur eine Vorlesung im Sommer 1843 mit Exkursionen bei Georg Wilhelm Franz Wenderoth (1774‒1861), Professor der Medizin und Botanik sowie Direktor des botanischen Gartens. Mitte Dezember 1843 bestand er das Examen für das Lehramt in Mathematik und Naturkunde sowie Grammatik.

Nach Beschäftigung mit der Botanik im Frühjahr und Sommer 1844 trat Albert Wigand im Herbst eine Reise durch die Schweiz und nach München an. Dort machte er die Bekanntschaft des Arzt und Naturforschers und Professors für Allgemeine Naturgeschichte Gotthilf Heinrich Schubert (1780‒1869), welcher ihm weitere Studien in Berlin empfahl. Über Tirol und Wien gelangte Wigand im Winter 1844/45 nach Berlin. Er besuchte Geographie-Vorlesungen bei Carl Georg Ritter (1779‒1859), einem der Mitbegründer der Wetterauischen Gesellschaft für die gesamte Naturkunde (1808), und Zeichen-Kurse des Botanikprofessors Carl Sigismund Kunth (1788‒1859). Durch den Zoologen Christian Gottfried Ehrenberg (1795‒1876), Begründer der Mikrobiologie, wurde er in die Mikroskopie eingeführt.

Im Frühjahr 1845 zog Albert Wigand weiter nach Jena an das Privat-Laboratorium von Matthias Schleiden (1804‒1881), wo er morphologische Untersuchungen mit dem Mikroskop erlernte, daneben beschäftigte er sich mit botanischer Literatur. Mit der noch in Jena verfassten Dissertation „Kritik und Geschichte der Lehre von der Metamorphose der Pflanze“ ging er im Frühjahr 1846 zurück nach Marburg. Im Juni 1846 reichte er diese Schrift der Philosophischen Fakultät gleichzeitig als Dissertation und Habilitationsschrift ein, mit der Bitte wegen des bereits erfolgten Examens für das Lehramt auf eine weitere Prüfung zu verzichten. Dem Ersuchen wurde entsprochen und am 29. August 1846 erfolgte die öffentliche Verteidigung der Thesen und die Promotion zum Dr. phil.

Erst im Sommersemester 1847 konnte Wigand wegen der in den Universitätsstatuten festgelegten Wartezeit von einem Jahr nach der Habilitation die Lehrtätigkeit als Privatdozent aufnehmen. Damit gab es Botanik-Vorlesungen sowohl in der medizinischen Fakultät durch Wenderoth als auch in der philosophischen Fakultät durch Wigand.

Wichtig für Albert Wigand sollte die Begegnung mit dem Theologen Heinrich Josias Wilhelm Thiersch (1817‒1885) werden, dessen Vater Wigand schon in München kennengelernt hatte. Thiersch lehrte evangelische Theologie an der Universität Marburg, bis er wegen Übertritts zum katholisch-apostolischen Glauben 1850 seines Amtes enthoben wurde. Auch Wigand trat dieser Glaubensrichtung 1849 bei, ohne jedoch zu missionieren.

Im Mai 1850 begann Wigand eine bis November 1850 dauernde wissenschaftliche Reise, die zunächst nach Hamburg und an die deutsche Ostseeküste einschließlich Rügen führte, danach über Berlin und den Harz nach Halle und Leipzig. An Breslau und Prag schlossen sich Wien, die Adria bei Triest und Venedig an, der Rückweg führte über München zurück nach Marburg.

Im Januar 1851 bat Albert Wigand durch eine Eingabe an das Kurfürstliche Ministerium des Innern in Kassel um die Ernennung zum außerordentlichen Professor der Botanik an der Philipps-Universität in Marburg. Vorher hatte es Bestrebungen gegeben, eine eigene Professur für Botanik in der philosophischen Fakultät einzurichten, doch konnte dies nicht umgesetzt werden, so dass der inzwischen 76jährige Wenderoth weiterhin Professor für Botanik und Pharmakologie blieb. Im April 1851 wurde Wigand ernannt.

Damit hatte Albert Wigand die finanzielle Absicherung, um eine Familie gründen zu können. Am 2. Oktober 1851 heiratete Albert Wigand in Treysa Emma Henriette Vorster (* 2. Dezember 1823 Hamborn (Duisburg), † 28. September 1905 Marburg), Tochter des Papierfabrikanten Carl Friedrich Vorster (* 3. Januar 1788 Beeck, † 25. November 1828 Marburg) und der Charlotte Rose Francoise de Perrot (* 1. Dezember 1787 Potsdam, † 28. Februar 1862 Marburg). Aus der Ehe gingen neun Kinder hervor: Maria Sophie Rosa (1852‒1929), Ernst Friedrich Paul (1853‒1921), Karoline Sophie Klotilde (1855‒1855), Karoline Mathilde Meline Martha (1856‒1948), Konrad Franz Ferdinand (1858‒1911), Elisabeth Hanna Mathilde (1860‒1927), Heinrich Adolph (1862‒1862), Johanna Mathilde Emma (1863‒1949) und Meline Sophie Marianne Elisabeth (1865‒1866).

Handschrift Julius Wilhelm Albert Wigand, Beleg aus MB Neben den Vorlesungen gab Albert Wigand Mikroskopierkurse. Wegen der steigenden Zahl von Pharmazie-Studenten hielt er die Anlage einer Drogensammlung für notwendig. Nach deren Genehmigung wurde er im Februar 1854 zum Direktor der ersten pharmakognostischen Sammlung. Nach fast zehn Jahren der Tätigkeit als außerordentlicher Professor fragte Wigand im April 1861 beim Ministerium in Kassel an, ob er nicht zum ordentlichen Professor ernannt werden könne. Zum einen lehrte er inzwischen seit 15 Jahren und seit 1857 sogar alleine Botanik, da Wenderoth aus Altersgründen keine Vorlesungen mehr hielt, sondern sich nur noch um den Botanischen Garten kümmerte. Nach Wenderoths Tod im Juni 1861 übernahm Albert Wigand zunächst die Direktion des Botanischen Gartens und wurde im Dezember 1861 zum Nachfolger Wenderoths bestimmt.

In den nächsten Jahren (ab 1866 unter preußischer Regierung) gestaltete er den Botanischen Garten um und erneuerte das Gewächshaus. Durch eigene Aufsammlungen, die seiner Schüler sowie durch Ankäufe schuf er ein umfangreiches Herbarium. Die Universität besaß kein Herbarium und das reiche Wenderothsche Herbar wurde verbrannt, da Wigand den von den Erben geforderten Ankaufspreis zu hoch fand.

Seit 1858 war Albert Wigand korrespondierendes Mitglied der Wetterauischen Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau und seit 1861 korrespondierendes Mitglied des Vereins für Naturkunde zu Kassel; im Dezember 1877 wurde er als Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher „Leopoldina“ aufgenommen. Für seine Verdienste erhielt er im Januar 1882 den Roten Adlerorden 4. Klasse; im Sommer 1885 erfolgte die Ernennung zum Geheimen Regierungsrat.

Seit 1873 fuhr Albert Wigand jeden Herbst alleine für 8 bis 10 Wochen nach Oberstdorf, zur Erholung und ungestörter Arbeit. Seit der Rückkehr im Oktober 1885 fühlte er sich nicht wohl, erkrankte dann im März 1886 ernstlich und konnte im Sommersemester keine Vorlesungen oder Prüfungen abhalten. Krampfanfälle häuften sich, am 22. Oktober 1886 starb Albert Wigand an den Folgen einer Gehirnentzündung in Marburg und wurde am 24. Oktober in Ockershausen begraben.

Für Albert Wigand, der das Studium mit dem Lehrerexamen für Mathematik, Naturwissenschaften und Deutsch beendet hatte, müssen die Botanik-Vorlesungen und Exkursionen von Georg Wenderoth derart eindrücklich gewesen sein, dass er seinen ursprünglichen Berufswunsch aufgab, um sich stattdessen nur noch mit der Botanik zu beschäftigen. Dabei widmete er sich einem breiten Spektrum an Themen. Neben morphologischen und anatomischen Untersuchungen versuchte er die Ursachen für Missbildungen zu bestimmen. Durch sein religiös bestimmtes Weltbild konnte er mit Darwins Thesen nicht übereinstimmen, sondern ging von der Konstanz der Arten und vorgegebenen Bauplänen und Typen aus. Dagegen leitete er aus seinen Untersuchungen zur Entstehung von Bakterien ab, dass sich diese durch Umformung aus organischem Material spontan bilden könnten.

Bereits in seinem letzten Studienjahr begann Albert Wigand auch mit Botanisieren und führte insbesondere in den 1850er Jahren zahlreiche Sammel-Exkursionen in alle Landesteile Kurhessens durch, wie seine Herbarbelege zeigen. Seine umfassenden floristischen Kenntnisse mündeten in der in drei Auflagen erschienenen „Flora von Kurhessen“, wobei Wigand selbst nur den diagnostischen Teil publizierte, den er absichtlich von einem topographischen Teil (also den Fundorten) getrennt halten wollte. Die Flora selbst schien ihm notwendig, da die bisher in Kurhessen erschienenen Arbeiten lediglich Pflanzenverzeichnisse seien oder sich auf Teilgebiete beschränkten. Zur Bestimmung verwendete er konsequent dichotome Fragepaare als analytische Methode zur Pflanzenbestimmung. Der topographische Teil der Flora wurde aber von Wigand nie publiziert, sondern erst 1891 aus dem Nachlass durch seinen Schüler Friedrich Carl Meigen (1864‒1946), und enthält neben Wigands eigenen Funden auch zahlreiche (nicht kenntlich gemachte) Zitate aus anderen Publikationen. Die Fundorte sind zumeist auch in (groben) Verbreitungskärtchen in Rasterform dargestellt.

Das auf etwa 150000 Belege geschätzte Herbar Albert Wigands bildete den Grundstock des Herbarium Marburgense (MB), da die vorherige Sammlung von Conrad Moench (1744‒1805) als verschollen gilt und diejenige von Georg Wilhelm Franz Wenderoth (1774‒1861) verbrannt worden war, da Wigand den von den Erben geforderten Ankaufspreis zu hoch fand. Neben den Aufsammlungen von Wigand selbst und seinen Schülern enthält das Herbar durch Ankauf einen Teil des Herbars des Heidelberger Botanikprofessors Gottlieb Wilhelm Bischoff (1797‒1854) sowie einen großen Teil des Herbars des schwäbischen Mediziners und Botanikers Willibald Lechler (1814‒1856). Belege Wigands in anderen Herbarien sind nicht bekannt.

Das botanische Autorenkürzel lautet „Wigand“.

Von Wigand beschrieben:
Phanerogamen:
Ballota nigra var. ruderata Wigand 1859 - Fl. Kurhessen 173, sphalm.
Erigeron acris var. corymbosus (Wallr.) Wigand 1859 - Fl. Kurhessen 216
Galium aparine var. agreste Wigand 1859 - Fl. Kurhessen 147
Luzula campestris var. uliginosa (Wender.) Wigand 1859 - Fl. Kurhessen 305
Potamogeton natans var. serotinus Wigand 1859 - Fl. Kurhessen 298
Potamogeton pusillus var. latifolius Wigand 1859 - Fl. Kurhessen 299
Rosa canina f. sempervirens Wigand 1859 - Fl. Kurhessen 33
Rosa pomifera var. farinosa (Bechstein) Wigand 1859 - Fl. Kurhessen 33
Rumex nemolapathum var. conglomeratus (Murray) Wigand 1859 - Fl. Kurhessen 251
Stellaria glauca var. dilleniana Wigand 1859 - Fl. Kurhessen 67
Taraxacum officinale var. laciniatum Wigand 1859 - Fl. Kurhessen 240
Taraxacum officinale var. palustre (I. Lyons) Wigand 1859 - Fl. Kurhessen 240
Valeriana officinalis var. uliginosa (Wender.) Wigand 1859 - Fl. Kurhessen 246
Viola tricolor subsp. vulgaris Wigand 1859 - Fl. Kurhessen 82, n. inv.
Viola canina var. ruppii (All.) Wigand 1859 - Fl. Kurhessen 81, n. ill.

Pilze:
Arcyria ramulosa Wigand 1863 - Jahrb. Wissenschaftl. Bot. 3: 43
Arcyria serpula Wigand 1863 - Jahrb. Wissenschaftl. Bot. 3: 44
Trichia abietina Wigand 1863 - Jahrb. Wissenschaftl. Bot. 3: 33
Trichia furcata Wigand 1863 - Jahrb. Wissenschaftl. Bot. 3: 29
Trichia obtusa Wigand 1863 - Jahrb. Wissenschaftl. Bot. 3: 30

Diatomeen:
Biddulphia bifasciata Wigand 1860 - Hedwigia 2(8): 45, t. 7 f. 20
Biddulphia transvera Wigand 1860 - Hedwigia 2(8): 45, t. 7 f. 18
Biddulphia unifasciata Wigand 1860 - Hedwigia 2(8): 45, t. 7 f. 19
Cocconeis radiata Wigand 1860 - Hedwigia 2(8): 46
Himantidium dilatatum Wigand 1860 - Hedwigia 2(8): 43 adn., t. 7, f. 9
Himantidium striatum Wigand 1860 - Hedwigia 2(8): 43, t. 7, f. 10-12
Odontella biddulphioides Wigand 1860 - Hedwigia 2(8): 45
Synedra arcuata Wigand 1860 - Hedwigia 2(8): 44, t. t, f. 15
Tessella striata Wigand 1860 - Hedwigia 2(8): 46, t. 7, f. 22

Nach Wigand benannt:
Phanerogamen:
Axolopha wigandii Alef. 1862 - Oesterr. Bot. Zeit. 12: 259

Pilze:
Hemiarcyria wigandii Rostaf. 1875 - Śluzowce monogr. 267 [1874]

Diatomeen:
Biddulphia obtusa var. wigandii Rabenhorst 1864 - Fl. Eur. Alg 1: 312
Cocconeis wigandii Rabenhorst 1864 - Fl. Eur. Alg 1: 101
Synedra wigandii Rabenhorst 1864 - Fl. Eur. Alg 1: 128

Nicht nach Wigand benannt, sondern nach dem preußischen Theologen und Botaniker Johannes Wigand (1523‒1587), sind die Gattungen Wigandia Neck. 1790, Wigandia Kunth 1818, Wiganda St.-Lag. 1881 und Wigandieae Horan. 1847 sowie die Epitheta wigandiae und wigandioides.

Flora Kurhessen Publikationen:
  • 1846: Kritik und Geschichte der Lehre von der Metamorphose der Pflanze. ‒ Wilhelm Engelmann, Leipzig, IV + 131 Seiten.
  • 1849: Zur Entwickelungsgeschichte der Farrnkräuter. ‒ Botan. Zeit. 7(2): 17‒26; 7(3): 33‒40; 7(4): 49‒54; 7(5): 73‒80; 7(6), 89‒97; 7(7): 105‒116, 1 Tafel, Berlin.
  • 1849: Bemerkung über Nägeli's Versetzung der Florideen zu den Geschlechtspflanzen. ‒ Botan. Zeit. 7(9): 145‒147, Berlin.
  • 1849: Zur Antheridien-Frage. ‒ Botan. Zeit. 7(46): 809‒820, Berlin.
  • 1849: Sur le développement des Fougères. ‒ Ann. Sci. Nat. Bot. 11: 126‒152, 1 Tafel, Paris.
  • 1850: Grundlegung der Pflanzen-Teratologie, oder Gesichtspuncte für die wissenschaftliche Betrachtung der Bildungsabweichungen im Pflanzenreiche. Nebst einem Exkurs über die morphologische Bedeutung des Pistills der Leguminosen, Liliaceen, Primulaceen und über den Begriff des Blattes. ‒ Elwert, Marburg. IV + 151 Seiten.
  • 1850: Intercellularsubstanz und Cuticula. Eine Untersuchung über das Wachsthum und die Metamorphose der vegetabilischen Zellenmembran. ‒ Friedr. Vieweg, Braunschweig. IV + 130 Seiten, 2 Tafeln.
  • 1850: Ueber die Oberfläche der Gewächse. ‒ Botan. Zeit. 8(21): 409‒417; 8(22): 425‒432, Halle.
  • 1851: Das Mikroskop und seine Anwendung, insbesondere für Pflanzen-Anatomie und Physiologie. Von Hermann Schacht, phil. Dr. Mit 6 lith. Tafeln. XIV u 198 S. Berlin, Reimer 1851. ‒ Bot. Zeit. 9(33): 583‒586; 9(34): 597‒600; 9(35), 617‒619, Berlin. [Rezension]
  • 1854: Botanische Untersuchungen. ‒ Friedrich Vieweg, Braunschweig. VI + 168 Seiten, 6 Tafeln.
  • 1854: Der Baum. Betrachtungen über Gestalt und Lebensgeschichte der Holzgewächse. ‒ Friedrich Vieweg, Braunschweig. XIV + 254 + [2] Seiten, 2 Tafeln.
  • 1855: Mittheilungen über einen neuen Apparat für mikroskopisches Zeichnen. ‒ Flora 38(44): 689, Regensburg.
  • 1856: Einige Beispiele anomaler Bildung des Holzkörpers. ‒ Flora 39(43): 673‒681, Tafel VII, Regensburg.
  • 1856: Beiträge zur Pflanzenteratologie. ‒ Flora 39(45): 705‒719, Tafel VIII, Regensburg.
  • 1856: Biographisches Denkmal für Dr. J. H. Friedrich Wigand, Apotheker zu Treysa. ‒ Arch. Pharm. 85: 209‒215, Hannover.
  • 1857: Ueber die feinste Structur der vegetabilischen Zellenmembran. ‒ Schr. Ges. Beförd. Gesammten Naturw. Marburg 8: 89‒112, Marburg.
  • 1859: Flora von Kurhessen und Nassau I. Diagnostik der in Kurhessen und den angrenzenden Gebieten vorkommenden Gefässpflanzen einschliesslich der Nutz- und Zier-Gewächse. ‒ Elwert, Marburg. XLVIII + 387 Seiten.
  • 1859: Bunias orientalis. ‒ Amtl. Ber. Versammlung Deutscher Naturforscher Ärzte Carlsruhe 34: 114, Carlsruhe.
  • 1859: Ueber Injection der Holzgefässe. ‒ Amtl. Ber. Versammlung Deutscher Naturforscher Ärzte Carlsruhe 34: 114‒115, Carlsruhe.
  • 1859: Ueber Pflanzengestaltungen. ‒ Amtl. Ber. Versammlung Deutscher Naturforscher Ärzte Carlsruhe 34: 115, Carlsruhe.
  • 1859: Ueber die Organisation der Trichiaceae. ‒ Amtl. Ber. Versammlung Deutscher Naturforscher Ärzte Carlsruhe 34: 119‒121, Carlsruhe.
  • 1859: Ueber Ueberwallungserscheinungen. ‒ Amtl. Ber. Versammlung Deutscher Naturforscher Ärzte Carlsruhe 34: 124, Carlsruhe.
  • 1859: Ueber schraubel- und wickelartige Sprossketten. ‒ Amtl. Ber. Versammlung Deutscher Naturforscher Ärzte Carlsruhe 34: 129, Carlsruhe.
  • 1860: Bemerkungen über einige Diatomaceen. ‒ Hedwigia 2(8): 41‒46, Dresden.
  • 1861: Beleuchtung von Schacht's Behandlung der Frage über die Intercellularsubstanz und die Cuticula. ‒ Flora 44(6): 81‒94; 44(7): 97‒103, Regensburg.
  • 1862: Einige Sätze über die physiologische Bedeutung des Gerbstoffes und der Pflanzenfarbe. ‒ Botan. Zeit. 20(16): 121‒125, Leipzig.
  • 1862: Ueber das Verhalten der Zellenmembran zu den Pigmenten. ‒ Botan. Zeit. 20(17): 129‒135, Leipzig.
  • 1862: Ueber den Sitz der China-Alkaloide. ‒ Botan. Zeit. 20(18): 137‒143, Leipzig.
  • 1863: Lehrbuch der Pharmakognosie. Ein pharmakognostischer Commentar zu sämmtlichen deutschen Pharmakopöen. ‒ August Hirschwald, Berlin. X + 310 Seiten.
  • 1863: Ueber den Sitz Alkaloide in der Chinarinde. ‒ Arch. Pharm. 115: 225‒249, Hannover.
  • 1863: H. Karsten, Entwickelungserscheinungen der organischen Zelle. Berlin 1863. Abdruck aus Poggendorff's Annalen, Band 118. 23 Seiten nebst einer lith. Tafel. ‒ Arch. Pharm. 115: 190‒192, Hannover. [Rezension]
  • 1863: Ueber die Deorganisation der Pflanzenzelle; insbesondere über die physiologische Bedeutung von Gummi und Harz. ‒ Jahrb. Wissenschaftl. Bot. 3: 115‒182, Tafeln V‒VII, Berlin.
  • 1863: Zur Morphologie und Systematik der Gattungen Trichia und Arcyria. ‒ Jahrb. Wissenschaftl. Bot. 3: 1‒58, Tafeln I‒III, Berlin.
  • 1863: A. W. Eichler, excursus morphologicus de formatione florum Gymnospermarum (v. Martius, flora brasiliensis, fasc. 34, p. 435‒449). ‒ Flora 46(34): 529‒536, Regensburg. [Rezension].
  • 1865: Die Delondre-Bouchardat'schen Chinarinden, von Ph. Phoebus. Giessen 1864, Rickertsche Buchhandlung. 75 Seiten mit einer Tabelle. ‒ Botan. Zeit. 23(5): 39‒41, Leipzig. [Rezension]
  • 1865: Magnoliaceae, Winteraceae, Ranunculaceae, Menispermaceae, Berberideae florae Brasiliensis. Exposuit A. G. Eichler, ph. Dr. (Aus Martius: Flora brasil. fasc. XXXVIII, 1864). ‒ Botan. Zeit. 23(51): 388‒390, Leipzig. [Rezension]
  • 1868: Der botanische Garten in Marburg. ‒ Wochenschr. Ver. Beförd. Gartenbaues Königl. Preuss. Staates Gärtnerei Pflanzenk. 11(2): 24, Berlin.
  • 1868: Der botanische Garten zu Marburg. ‒ Elwert, Marburg. 24 Seiten, 1 Plan.
  • 1871: Nelumbium speciosum W. ‒ Botan. Zeit. 29(48): 813‒826, Leipzig.
  • 1872: Der botanische Garten zu Marburg. Mit einem Plan. ‒ Schr. Ges. Beförd. Gesammten Naturw. Marburg 9: 49‒68, Marburg.
  • 1872: Die Genealogie der Urzellen als Lösung des Descendenz-Problems. Oder die Entstehung der Arten ohne natürliche Zuchtwahl. ‒ Friedrich Vieweg, Braunschweig. 47 Seiten.
  • 1872: Ueber Darwin's Hypothese „Pangenesis“. ‒ Schr. Ges. Beförd. Gesammten Naturw. Marburg 9: 261‒274, Marburg.
  • 1872 (Anonym): Ueber die Auflösung der Arten durch natürliche Zuchtwahl. Oder die Zukunft des organischen Reiches mit Rücksicht auf die Culturgeschichte. ‒ Carl Rümpler, Hannover. IV + 72 Seiten.
  • 1872: Mikroskopische Untersuchungen. ‒ Maier, Stuttgart. IV + 191 Seiten.
  • 1874: Der Darwinismus und die Naturforschung Newtons und Cuviers. Beiträge zur Methodik der Naturforschung und zur Speciesfrage 1. ‒ Friedrich Vieweg, Braunschweig. XII + 462 Seiten.
  • 1874: Lehrbuch der Pharmakognosie. Ein pharmakognostischer Commentar zu sämmtlichen deutschen Pharmakopöen. 2. Aufl. ‒ August Hirschwald, Berlin. XII + 412 Seiten.
  • 1875: Flora von Kurhessen und Nassau. Diagnostischer Theil. 2. Aufl. ‒ Theodor Kay, Cassel. LVI + 420 Seiten.
  • 1876: Der Darwinismus und die Naturforschung Newtons und Cuviers. Beiträge zur Methodik der Naturforschung und zur Speciesfrage 2. ‒ Friedrich Vieweg, Braunschweig. XV + 515 Seiten.
  • 1877: Der Darwinismus und die Naturforschung Newtons und Cuviers. Beiträge zur Methodik der Naturforschung und zur Speciesfrage 3. ‒ Friedrich Vieweg, Braunschweig. VII + 320 Seiten.
  • 1877: Zur Verständigung über das „Hornprosenchym“. ‒ Flora 60(24): 369‒384, Regensburg.
  • 1877: Die alternative Teleologie oder Zufall vor der königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. ‒ Theodor Kay, Cassel. 36 Seiten.
  • 1878 mit H. Eisenach & H. Riess: Uebersicht der bisher in der Umgegend von Cassel beobachteten Pilze. Nach dem hinterlassenen Verzeichnisse und den Sammlungen des Gymnasialdirektors Dr. H. Riess und unter spezieller Mitwirkung des Prof. Dr. A. Wigand in Marburg bearbeitet vom Kreisphysikus Dr. H. Eisenach zu Rotenburg a/F. ‒ Theodor Kay, Kassel. 36 Seiten.
  • 1878: Das Gehirn Deutschlands. ‒ Beilage Allgem. Zeit. 296: 4365‒4367; 298: 4398‒4440; 299: 4414‒4415, München.
  • 1878: Der Darwinismus ein Zeichen der Zeit. ‒ Zeitfragen des christlichen Volkslebens 3(5-6): 1‒122, Henninger, Heilbronn.
  • 1879: Flora von Kurhessen und Nassau. Anleitung zum Bestimmen der einheimischen Gefässpflanzen und der wichtigsten Culturgewächse nach natürlicher Methode. 3. Aufl. ‒ Theodor Kay, Cassel. LVIII + [1] + 428 Seiten.
  • 1879: Lehrbuch der Pharmakognosie. Ein pharmakognostischer Commentar zu sämmtlichen deutschen Pharmakopöen. 3. Aufl. ‒ August Hirschwald, Berlin. XVI + 447 Seiten.
  • 1880: Der botanische Garten zu Marburg. 2. Aufl. ‒ Elwert, Marburg. 36 Seiten, 1 Plan.
  • 1884: Entstehung und Fermentwirkung der Bakterien. Vorläufige Mittheilung. ‒ Elwert, Marburg. 38 Seiten.
  • 1884: Entstehung und Fermentwirkung der Bakterien. Vorläufige Mittheilung. 2. Aufl. ‒ Elwert, Marburg. 40 Seiten.
  • 1885: Studien über Protoplasma-Strömung in der Pflanzenzelle. ‒ Botan. Hefte 1: 168‒224, Tafel V, Marburg.
  • 1886: Grundsätze aller Naturwissenschaft. ‒ Elwert, Marburg. 35 Seiten.
  • 1886: Lehrbuch der Pharmakognosie. Ein pharmakognostischer Commentar zu sämmtlichen deutschen Pharmakopöen. 4. Aufl. ‒ August Hirschwald, Berlin. XXII + 457 Seiten.
  • 1887: Ueber Krystall-Plastiden. ‒ Botan. Hefte 2: 44‒87, Marburg.
  • 1887: Bakterien innerhalb des geschlossenen Gewebes der knollenartigen Anschwellungen der Papilionaceen-Wurzeln. ‒ Botan. Hefte 2: 88‒97, Tafel IV, Marburg.
  • 1887: Beiträge zur Pflanzen-Teratologie. ‒ Botan. Hefte 2: 98‒127, Tafel IV, Marburg.
  • 1887: Die rothe und blaue Färbung von Laub und Frucht. ‒ Botan. Hefte 2: 218‒243, Marburg.
  • 1888 (Hrsg. E. Dennert): Das Protoplasma als Fermentorganismus. Ein Beitrag zur Kenntnis der Bakterien, der Fäulnis, Gährung und Diastasewirkung, sowie der Molekularphysiologie. ‒ Botan. Hefte 3: X, 1‒294, Marburg.
  • 1888 (Hrsg. E. Dennert): Nelumbium speciosum W. Eine monographische Studie. ‒ Bibliotheca Botan. 2(11): 1‒68, 6 Tafeln, Cassel.
  • 1891 (Hrsg. F. Meigen): Flora von Hessen und Nassau. 2. Teil. Fundortsverzeichnis der in Hessen und Nassau beobachteten Samenpflanzen und Pteridophyten. ‒ Elwert, Marburg. VIII + 565 Seiten. [= Schr. Ges. Beförd. Gesammten Naturwiss. Marburg 12(4)].
  • 1898 † mit P. Wigand: Die Kirche, ein Leib, eine naturwissenschaftlich-theologische Betrachtung über die Kirche. ‒ Bertelsmann, Gütersloh. 71 Seiten.
  • 1925 † (Hrsg. A. Müller): Der Individualismus in der Natur. ‒ Bücher Neueren Biol. Anthropol. 7: 1‒64 Franke, Habelschwerdt.
Rezensionen zu Wigand:
  • S[chlechtenda]l [D. F. L.] 1847: Kritik und Geschichte der Lehre von der Metamorphose der Pflanze. Von Dr. Albert Wigand, Privatdoc. an der Univers. Marburg. Leipzig, in Comm. bei W. Engelmann. 1846. 132 S. ‒ Bot‒ Zeit. 5(15): 260‒263, Halle.
  • Hornung [E. G.] 1850: 1) Kritik und Geschichte der Lehre der Metamorphose der Pflanzen. Von Dr. Albert Wigand, Privatdocenten an der Universität Marburg. Leipzig in Commission bei Wilhelm Engelmann. 1846. S. 434. 2) Grundlegung der Pflanzen‒Teratologie, oder … Von Dr. Albert Wigand, Privatdocenten an der Universität Marburg. Marburg, Elwert'sche Universitäts‒Buchhandlung. 1850. S. 154. ‒ Arch. Pharm. 63: 207‒208, Hannover.
  • Anonymus [L.] 1851: Grundlegung der Pflanzen‒Teratologie, oder … Von Dr. Albert Wigand, Privatdocent an der Universität Marburg. Marburg, Elwert'sche Universitäts‒Buchhandlung. 1850. IV u. 152 S. ‒ Bot. Zeit. 9(2): 29‒31, Halle.
  • Anonymus 1855: Der Baum. Betrachtungen über Gestalt und Lebensgeschichte der Holzgewächse. Von Dr. Albert Wigand, außerordentlichem Professor an dr Universität Marburg. Mit zwei Tafeln Abbildungen. Braunschweig, Druck und Verlag von Friedrich Vieweg und Sohn. 1854. XIV und 254 Seiten. ‒ Allg. Forst- Jagdzeit. 21: 14‒16, Frankfurt am Main.
  • S[chlechtenda]l [D. F. L.] 1855: Botanische Untersuchungen. Von Dr. Albert Wigand, ausserord. Prof. a. d. Univers. Marburg. Mit sechs Tafeln Abbildungen. Braunschweig, Druck u. Verlag v. Friedr. Vieweg und Sohn. 1854. VI u. 168 S. ‒ Beil. Botan. Zeit. 13(1): 18‒21, Berlin.
  • Anonymus [F.] 1855: Botanische Untersuchungen, von Dr. A. Wigand, Professor in Marburg. 8 und 168 Seiten, mit sechs Tafeln Abbildungen. Braunschweig, F. Vieweg und Sohn. 1854. ‒ Allg. Forst- Jagdzeit. 21: 290‒291, Frankfurt am Main.
  • Pfeil W. 1855: Der Baum. Betrachtung über Gestalt und Lebensgeschichte der Holzgewächse. Von Dr. Albrecht [!] Wigand, außerodentlichem Professor an der Universität zu Marburg. Mit zwei Tafeln Abbildungen. Braunschweig bei Vieweg u. Sohn. 1854. XIV. 254 S. ‒ Kritische Bl. Forst- Jagdwiss. 35(2): 31‒44, Leipzig
  • Hartig T. 1855: Offenes Sendschreiben an Herrn Oberforstrath Pfeil, betreffend die Beurtheilung des Wiegand'schen [!] Werkes „der Baum“ in XXXV.2 Seite 34 der Kritischen Blätter vom Jahr 1855. ‒ Allg. Forst- Jagdzeit. 21: 332‒335, Frankfurt am Main.
  • S[chlechtenda]l [D. F. L.] 1856: Ueber die feinste Structur der Zellenmembran. Von Albert Wigand. 24 S. ‒ Beil Botan. Zeit. 14(52): 930‒932, Leipzig.
  • Anonymus 1863: Lehrbuch der Pharmacognosie. Ein pharmacognostischer Commentar zu sämmtlichen deutschen Pharmacopöen von Dr. Albert Wigand, Professor der Botanik in Marburg. Berlin 1863. Verlag von Aug. Hirschwald. ‒ Flora 46(21): 332‒333, Regensburg.
  • Anonymus [R.] 1868: Der botanische Garten zu Marburg. Von Dr. J. W. Alb. Wigand, Prof. der Bot. und Director des bot. Gart. Mit einem Plane. Marburg, Elwert 1867, 24 S. ‒ Botan. Zeit. 26(7): 109‒110, Leipzig.
  • Würtenberger L. 1873: Ein Gegner der Darwin'schen Theorie. ‒ Deutsche Warte 4(11): 673‒679, Leipzig.
  • Jaeger G. 1874: In Sachen Darwin's insbesondere contra Wigand. Ein Beitrag zur Rechtfertigung und Fortbildung der Umwandlungslehre. ‒ E. Schweizerbart, Stuttgart. VIII + 264 Seiten.
  • Zacharias O. 1874: Zur Kritik des Darwinismus. ‒ Ausland 47(28): 541‒548, Stuttgart.
  • Hertling [G.] v. 1876: Der Darwinismus und die Naturforschung Newton's und Cuvier's … Von Dr. Albert Wigand, Professor der Botanik an der Universität Marburg. Vieweg 1874 u. 1876, XVII, 462 und XV, 515 Seiten. ‒ Literar. Rundschau 2(12): 399‒408; 2(13): 423‒432; 2(14): 464‒469, Aachen.
  • Hertling [G.] v. 1877: Die Alternative Teleologie oder Zufall vor der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Von Albert Wigand. Cassel, Kay. 1877. 365 S. ‒ Literar. Rundschau 3(6): 185, Aachen.
  • Hertling [G.] v. 1877: Der Darwinismus und die Naturforschung Newton's und Cuvier's … Von Dr. Albert Wigand, Professor der Botanik an der Universität Marburg. III. Band, Braunschweig, Vieweg. 1877, X/320 S. ‒ Literar. Rundschau 3(7): 202‒207, Aachen.
  • Lorch [W.] 1892: Meigen, Fr. Flora von Hessen und Nasu. II. Theil. Fundortsverzeichniss der in Hessen und Nassau beobachteten Samenpflanzen und Pteridophyten von Albert Wigand. Mit einer Karte. Marburg (N. G. Elwert'sche Verlagsbuchhandlung) 1891. ‒ Botan. Centralblatt 49(3): 86‒87, Cassel.
Quellen:
  • Anonymus 1850: Reisende. Herr Privatdocent Dr. Wigand aus Marburg befindet sich diesen Sommer auf einer wissenschaftlichen Reise, welche über Hamburg, Berlin, Wien, nach Triest ausgeführt werden soll. ‒ Bot. Zeit. 8(30): 568, Halle.
  • Anonymus 1851: Unter dem 27. März d. J. ist der bisherige Privatdocent Dr. A. Wigand zum ausserordentlichen Proessor in der philosophischen Facultät der Universität Marburg befördert worden. ‒ Bot. Zeit. 9(21): 391, Halle.
  • Anonymus 1862: Unter dem 12. Decbr. v. J. ist der ausserordentliche Professor Dr. A. Wigand zum ordentlichen Professor der Botanik und Director des botanischen Gartens der Universität in Marburg ernannt worden. ‒ Botan. Zeit. 20(8): 56, Leipzig.
  • Anonymus 1886: Am 22. October starb zu Marburg der Geheime Regierungsrath Dr. J. W. Albert Wigand, Professor der Botanik an dortiger Universität. Er erlag einer längeren Krankheit, im Lebensalter von 65 Jahren 6 Monaten. Wir Fachgenossen verlieren in ihm einen trefflichen und treuen Mitarbeiter, wohl den letzten Vertreter Schleiden'scher Schule. ‒ Botan. Zeit. 44(43): 744, Leipzig.
  • Anonymus 1886: Dr. Albert Wigand, Professor der Botanik und Director des botanischen Gartens an der Universität Marburg (Hessen‒Nassau) ist am 22. October, 65 Jahre alt, gestorben. ‒ Oesterr. Botan. Zeitschr. 36(12): 434, Wien.
  • Anonymus 1886: Herr Geh. Regierungsrath Dr. Albert Wigand, ordentlicher Professor der Botanik und Director des botanischen Gartens und des pharmacognostischen Instituts der Universität zu Marburg, ist am 22. October nach längerem Leiden gestorben. ‒ Botan. Centralbl. 28(46): 224, Cassel.
  • Knoblauch H. 1886: Am 22. October 1886 starb zu Marburg Geheimer Regierungsrath Dr. Julius Wilhelm Albert Wigand … ‒ Leopoldina 22(23-24): 215, Halle.
  • Dennert E. 1886: Julius Wilhelm Albert Wigand. ‒ Flora 69(34): 531‒539, Regensburg.
  • Gregory E. L. 1887: Death of Dr. Wigand. ‒ Botan. Gaz. 12(1): 16, Crawfordsville.
  • Wigand F. 1887: Anzeigen. Herbarium-Verkauf. [Aus dem Nachlass von Prof. Dr. Wigand in Marburg ist das Hampe'sche Herbarium zu verkaufen …]. ‒ Botan. Zeit. 45(7): 112, Leipzig.
  • Buchenau [F. G. P.], E. Dannenberg, E. Dennert, [O.] v.Heusinger, Hildebrandt, A. Kind, H. Möhl, F. Noll, B. Schlegtendal, F. Siebert, W. Uloth & W. Wolf 1887: Aufruf [… hat eine Anzahl seiner Schüler sich vereinigt, dem verwigten Lehrer … ein einfaches Gedächtnismal zu errichten …] . ‒ Botan. Zeit. 45(16): 262‒263, Leipzig. [auch: Botan. Centralbl. 30(19): 189‒190, Cassel].
  • Tschirch A. 1887: Julius Wilhelm Albert Wigand. ‒ Ber. Deutschen Botan. Ges. 5: XLI‒IL, Berlin.
  • Tschirch A. 1887: Julius Wilhelm Albert Wigand. ‒ Arch. Pharm. 25(1): 1‒13, Halle. [Portrait]
  • Ackermann K. 1888: Biographische Notizen. J. W. Albert Wigand. ‒ Ber. Ver. Naturk. Kassel 34/35: XV‒XVI, Kassel.
  • Siebert F. 1889: Zum Gedächtniss an Dr. Albert Wigand: weiland Geheimer Regierungsrath, Ritter des Rothen Adlerordens vierter Klasse, ordentl. Professor der Botanik und Pharmakognosie, Director des botanischen Gartens und des botanisch-pharmakognostischen Institutes zu Marburg. ‒ Elwert, Marburg. IV + 16 Seiten.
  • Ludwig W. 1967: Über das Marburger Herbarium (Stand Oktober 1966). ‒ Hess. Florist. Briefe 16: 13‒16, Darmstadt.
  • Lehmann B. 1973: Julius Wilhelm Albert Wigand (1821-1886). Professor der Botanik und Pharmakognosie zu Marburg. ‒ Inaugural-Diss. Philipps-Universität Marburg, Marburg. VIII + 262 Seiten.
  • Schmitz R. 1978: Julius Wilhelm Albert Wigand 1861-1886. ‒ Die Naturwissenschaften an der Philipps-Universität Marburg 1527‒1977: 116‒132, 148, 381‒390, N. G. Elwert, Marburg. [Portrait]
  • Schwarz H.-D. 1978: Wigand, Johann Heinrich Friedrich. ‒ Deutsche Apotheker-Biographie 2: 746‒747, Stuttgart.
  • Stafleu F. A. & R. S. Cowan 1988: Wigand [Julis Wilhelm] Albert. Taxonomic Lit. 7: W-Z. ‒ Bohn, Scheltema & Holkema, Utrecht/Antwerpen. LVI + 653 Seiten. [272‒274].

Bildnis: © Deutsches Museum, München, Archiv, PT 03999/01 (Lizenz „CC BY-SA“ )

Handschrift: Albert Wigand, © Beleg aus dem Herbarium Marburgense (MB)

© BVNH 14. Mai 2020