Georg Friedrich Schnittspahn

* 3. Januar 1810 Darmstadt
† 22. Dezember 1865 Darmstadt

von Sylvain Hodvina

Georg Friedrich Schnittspahn

Georg Friedrich Schnittspahn wurde als jüngstes von 8 Kindern des Hofgärtners Johann August Schnittspahn (* 27. Mai 1763 Darmstadt, † 20. September 1842 Darmstadt) und dessen Ehefrau Anne Catharine Schneeberger (* 30. Januar 1770 Darmstadt, † 6. März 1830 Darmstadt) am 3. Januar 1810 in Darmstadt geboren. Seine Geschwister waren Gottfried Abraham (1790‒1845), Maria Eleonora (1792‒1796), Ernst August (1795‒1882), Helena Auguste (1797‒1859), Theodor (1801‒1806), Johann Dietrich (1803‒1863) und August (1808‒1880).

Die schulische Ausbildung erhielt Georg Friedrich Schnittspahn in Darmstadt, zuletzt an der lutherischen Oberschule (Darmstädter Pädagogium). Schon als Jugendlicher nahm er an botanischen Vorlesungen des Baurates Johannes Heß (1786‒1837) teil, der 1814 den ersten Darmstädter Botanischen Garten im Schloßgraben begründete. Entsprechend der Familientradition ‒ schon sein Großvater Bernhard Schnitspan (auch Schnitzspan/Schnitzspahn, 1726‒1787) war Hofgärtner in Darmstadt ‒ wurde er durch seinen Vater als Gärtner ausgebildet. Im Jahre 1829 erhielt er von Großherzog Ludwig I. von Hessen und bei Rhein (1753‒1830) eine halbjährige Fortbildung in Paris im dortigen Jardin des plantes finanziert.

Nach seiner Rückkehr arbeitete er einige Jahre als Gärtner im Darmstädter Botanischen Garten, der 1829/1830 in den Norden des Herrengartens verlegt wurde. Neben dieser Tätigkeit übernahm er auch an der 1831 von Heinrich Wilhelm Pabst (1798‒1868) gegründeten privaten landwirtschaftlichen Lehranstalt in Kranichstein eine Lehrerstelle; im Wintersemester 1831/32 unterrichtete er wöchentlich 2 Stunden Obstbau und 2 Stunden Botanik. Diese Anstellung dauerte bis zur Auflösung der Schule im Sommer des Jahres 1839, als Pabst von Darmstadt wegging. Schnittspahn gehörte zu den Gründungsmitgliedern des „Gartenbau-Vereins im Großherzogthum Hessen“ im August 1835, dessen Sekretär er bis zu seinem Tod bleiben sollte und zahlreiche Artikel in den „Jahresberichten“ (1839‒1846) und der „Zeitschrift“ (1852‒1865) des Vereins publizierte. Seit 1836 war Schnittspahn außerdem als provisorischer Lehrer der Botanik an der höheren Gewerbeschule angestellt, dem Vorläufer des Polytechnikums und der späteren Technischen Universität. Im Juli 1836 wurde er Garteninspektor des Botanischen Gartens und erhielt im September 1837 als Auszeichnung das „Ritterkreuz II. Klasse des Ludewigsordens“.

Am 7. Juli 1838 heiratete Georg Friedrich Schnittspahn in Darmstadt die Marie Charlotte Wilhelmine Barbara Stein (* 18. Juni 1816 Fränkisch-Crumbach, † 3. Juni 1897 Darmstadt), Tochter des Gemmingischen Amtskellers Friedrich Ludwig Stein (* 9. Juli 1770 Gemmingen, † 27. Januar 1819 Fränkisch-Crumbach,) und der Anne Margaretha Maser (* 13. November 1787 Fränkisch-Crumbach, † 21. Juli 1829 Darmstadt). Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor: Wilhelmine Louise Anna (1840‒1895) und Johanna Marie (1844‒1912).

Im Jahre 1838 wird der botanische Garten erneut verlegt, nun auf das Gelände der Landeswaisenanstalt am Mühlenweg zwischen Jägertor und Kleinem Woog.

Im Oktober 1839 schließt Schnittspahn das Vorwort zu seinem Taschenbuch „Flora der phanerogamischen Gewächse des Grossherzogthums Hessen“, das aus seiner Lehrtätigkeit entstand, da „es auf den Excursionen an einem Leitfaden fehlte, die aufgefundenen Gewächse sogleich vergleichen und bestimmen zu können“, denn die vorhandenen Floren von Johann Baptist Georg Wolfgang Fresenius (1808‒1866; Umgebung Frankfurt 1832/33) oder Christian Peter Heldmann (1808‒1866; Oberhessen 1837) berücksichtigten nicht „den südlicheren Theil der Provinz Starkenburg und die ganze Provinz Rheinhessen“. Standortangaben erhielt Schnittspahn zum einen vom Apotheker Georg Friedrich Martin Gravelius (1808‒1883), zum anderen konnte er die botanischen Aufzeichnungen von Moritz Balthasar Borkhausen (1760‒1806) und Johannes Heß nutzen, der 1809 Borkhausens Witwe geheiratet hatte, und die sich nach Heß' Tod in seinem Besitz befanden. Schon zu dieser Zeit existierte auch ein von ihm selbst gesammeltes „sehr vollständiges Herbarium“.

Handschrift Georg Friedrich Schnittspahn, Beleg aus M Im Mai 1841 erhält Georg Friedrich Schnittspahn die Oberleitung des Botanischen Gartens und wird ständiger Lehrer für Botanik, Zoologie und Warenkunde an der Höheren Gewerbeschule Darmstadt. Auch dieses Amt übte er bis zu seinem Tod aus.

1845 gehört Georg Friedrich Schnittspahn zu den Mitbegründern des „Naturhistorischen Vereins für das Großherzogthum Hessen und Umgebung“, in dem er Vorsitzender der botanischen Section ist, der außerdem angehören: Oberpostrat Peter Marcelin Bauer (1798‒1877) in Darmstadt, Apotheker Gravelius in Babenhausen, Professor Martin Balduin Kittel (1797‒1885) in Aschaffenburg, Professor Carl Heyer (1797‒1856) in Gießen und Fabrikant Carl Bernhard Lehmann (1811‒1875) in Offenbach. Im Juni 1846 erscheint die 2. Auflage des Taschenbuchs, nunmehr um die Gefäßkryptogamen erweitert und deshalb „Flora der Gefässe-Pflanzen des Grossherzogthums Hessen“ genannt. Erste Exkursionen des Naturhistorischen Vereins finden im Sommer 1846 statt und 1847 kann Georg Friedrich Schnittspahn schon zahlreiche Ergänzungen zu seiner Flora bekanntgeben. Der Verein geht schon nach kurzer Zeit 1848 wieder ein.

1849 wird der Botanische Garten erneut verlegt: neuer Standort ist der Großherzogliche Lustgarten am Wilhelminenplatz. Im Dezember 1849 wird Georg Friedrich Schnittspahn als Nachfolger seines älteren Bruders Gottfried Abraham zum Hofgartendirektor ernannt und im Februar 1855 Direktor des Botanischen Gartens.

Im Herbst 1853 erscheint die dritte Auflage der Flora, abermals um zahlreiche Standorte vermehrt, wobei als Beobachter neben Heinrich Karl Hermann Hoffmann (1819‒1891) in Gießen und Ludwig Wilhelm Reuling (1806‒1894) in Worms auch seine Schüler Wilhelm Heinrich Schaffner (1830‒1882) und Eduard Philipp Emil Metzler (1835‒1908) genannt werden.

Während all der Jahre legte Georg Friedrich Schnittspahn durch Tausch mit anderen Gärten und durch Zusendung befreundeter Botaniker eine umfangreiche Sammlung von Sempervivum-Arten in Botanischen Garten an. Ab 1855 publizierte er zusammen mit Carl Bernhard Lehmann etliche Abhandlungen und beide stellten zahlreiche neue Arten auf. Die Arbeiten konnten wegen des frühen Todes von Schnittspahn und der Lähmung Lehmanns (nach einem Schlaganfall 1865) nicht beendet werden.

Im Dezember 1858 erhält Schnittspahn für seine Verdienste das „Ritterkreuz des Verdienstordens Philipps des Großmütigen“.

1860 legte er ein umfangreiches Werk zur Pomologie vor, in dem er eine Übersicht zu den in der pomologischen Literatur vorhandenen Abbildungen liefert und diese systematisch auflistet. Neben 834 Apfelsorten werden 809 Birnsorten und etliche Quitten, Speierlinge und Mispeln berücksichtigt. Auch nahm er an den Versammlungen Deutscher Pomologen, Obst- und Gemüsezüchter in Berlin im Oktober 1860 und in Görlitz im Oktober 1863 teil. Zu Versuchszwecken erwarb er ein mehrere Morgen großes Areal, auf dem er einen Obstmuttergarten anlegte, der mehr als 1000 Obstsorten umfaßt haben soll und zur Betätigung in der Zeit seines Ruhestandes dienen sollte.

1864 wird der botanische Garten zum vierten Mal verlegt, nämlich in den Großherzoglichen Meiereipark an der Frankfurter Straße und Schloßgartenstraße. Im gleichen Jahr beendet Schnittspahn die vierte Auflage seiner Flora, in der einige Familien von dem Ober-Ramstädter Arzt Friedrich Christoph Wilhelm Alefeld (1820‒1872) bearbeitet werden und die durch Aufnahme auch verwilderter und angebauter Arten erheblich erweitert wird; die Flora erscheint im Januar 1865.

Anfang des Jahres 1865 erkrankt Georg Friedrich Schnittspahn an einem Leberleiden, das sich durch einen Aufenthalt in Nizza und eine mehrwöchige Kur in Karlsbad nur kurzfristig bessert. Nachdem sich das Leiden im Verlauf des Jahres verschlimmert, stirbt er am 22. Dezember in Darmstadt und wird am 24. Dezember 1865 beerdigt.

Georg Friedrich Schnittspahn war korrespondierendes Mitglied der Königlich-Bayerischen Botanischen Gesellschaft (seit 1841), der Oberhessischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde in Gießen (seit 1847), der Wetterauischen Gesellschaft für die gesammte Naturkunde in Hanau (seit 1850), des Offenbacher Vereins für Naturkunde (seit 1860) sowie (nach Schenck 1934) Ehrenmitglied des Erfurter Gartenbauverein (seit 1861).

Ihm zu Ehren wird am 3. April 1968 die Schnittspahnstraße am heutigen Standort des Botanischen Gartens benannt.

Das botanische Autorenkürzel lautet „Schnittsp.“.

Georg Friedrich Schnittspahns Herbar befand sich im Botanischen Institut der Technischen Hochschule Darmstadt. Es wurde bei der Bombardierung Darmstadts durch britische Flugzeuge am 11./12. September 1944 vollständig vernichtet. Einige Belege Schnittspahns befinden sich in M, einzelne sind auch in FR und W vorhanden.

Von Schnittspahn beschriebene Pflanzen:
Viola canina subsp. arenaria (DC.) Schnittsp. 1839 ‒ Fl. Phan. Gew. Hessen, 24.
Viola canina subsp. sylvestris (Lam.) Schnittspa. 1839 ‒ Fl. Phan. Gew. Hessen, 25.
Viola canina subsp. riviniana (Rchb.) Schnittsp. 1839 ‒ Fl. Phan. Gew. Hessen, 25.
Viola canina subsp. ruppii Schnittsp. 1839, ‒ Fl. Phan. Gew. Hessen, 25., n. ill.
Viola tricolor subsp. arvensis (Murray) Schnittsp. 1839 ‒ Fl. Phan. Gew. Hessen, 25.
Rubus fruticosus Abart corylifolius (L.) Schnittsp. 1839 ‒ Fl. Phan. Gew. Hessen, 68.
Hieracium pilosella subsp. peleterianum (Mérat) Schnittsp. 1839 ‒ Fl. Phan. Gew. Hessen, 124.
Hieracium pilosella subsp. stoloniflorum (Waldst. & Kit.) Schnittsp. 1839 ‒ Fl. Phan. Gew. Hessen, 124.
Sanguisorba pratensis Schnittsp. 1839 ‒ Fl. Phan. Gew. Hessen, 185, sphalm.
Althaea macrantha Schnittsp. 1839 ‒ Jahresber. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 1, 29.
Begonia ×noakii Schnittsp. 1844 ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 4/5, 86.
Sempervivum mettenianum Schnittsp. & C.B.Lehm. 1855 ‒ Flora 38(1), 4.
Sempervivum albidum Schnittsp. & C.B.Lehm. 1855 ‒ Flora 38(1), 4.
Sempervivum ruthenicum Schnittsp. & C.B.Lehm. 1855 ‒ Flora 38(1), 5.
Sempervivum fimbriatum Schnittsp. & C.B.Lehm. 1855 ‒ Flora 38(2), 17.
Sempervivum stenopetalum Schnittsp. & C.B.Lehm. 1855 ‒ Flora 38(2), 18.
Sempervivum tomentosum C.B.Lehm. & Schnittsp. 1856 ‒ Flora 39(4), 57.
Eupatorium flexicaule Schnittsp. 1857 ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 6(1), 5.
Eupatorium ciliatum var. albifrons Schnittsp. 1857 ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 6(1), 6.
Eupatorium schultzii Schnittsp. 1857 ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 6(1), 6.
Agave pendula Schnittsp. 1857 ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 6(1), 7.
Aesculus hippocastanum var. versicolor Schnittsp. 1857 ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 6(2), 16.
Sempervivum delasoieii C.B.Lehm. & Schnittsp. 1860 ‒ Ber. Offenb. Ver. Naturk. 1, 33.
Sempervivum schottii C.B.Lehm. & Schnittsp. 1860 ‒ Ber. Offenb. Ver. Naturk. 1, 35.
Sempervivum widderi C.B.Lehm. & Schnittsp. 1860 ‒ Ber. Offenb. Ver. Naturk. 1, 36.
Botryanthus albus Schnittsp. 1860 ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 9(2), 26.
Sempervivum spectabile C.B.Lehm. & Schnittsp. 1863 ‒ Denkschr. Offenb. Ver. Naturk. 87.
Sempervivum fuscum C.B.Lehm. & Schnittsp. 1863 ‒ Denkschr. Offenb. Ver. Naturk. 88.
Sempervivum lehmannii Schnittsp. 1863 ‒ Denkschr. Offenb. Ver. Naturk. 88.
Sempervivum hausmannii C.B.Lehm. & Schnittsp. 1863 ‒ Denkschr. Offenb. Ver. Naturk. 89.
Sempervivum pilosella C.B.Lehm. & Schnittsp. 1863 ‒ Denkschr. Offenb. Ver. Naturk. 90.
Sempervivum penicellatum C.B.Lehm. & Schnittsp. 1863 ‒ Denkschr. Offenb. Ver. Naturk. 90.
Sempervivum bryoides C.B.Lehm. & Schnittsp. 1863 ‒ Denkschr. Offenb. Ver. Naturk. 91.
Sempervivum cornutum C.B.Lehm. & Schnittsp. 1863 ‒ Denkschr. Offenb. Ver. Naturk. 92.
Sempervivum parviflorum C.B.Lehm. & Schnittsp. 1864 ‒ Ber. Offenb. Ver. Naturk. 5, 55.
Sempervivum densum C.B.Lehm. & Schnittsp. 1864 ‒ Ber. Offenb. Ver. Naturk. 5, 56.

Sempervivum longifolium Schnittsp. ex Lagger 1858 ‒ Flora 41(41), 659, nomen.
Sempervivum leucopogon Schnittsp. ex Lagger in De la Soie 1875 ‒ Bull. Murith. Soc. Valais. Sci. Nat. 3, 15, nomen.

Nach Schnittspahn benannte Pflanzen:
Schnittspahnia Reichb. 1841 ‒ Deut. Bot. Herb.-Buch, 216. [Nach Stafleu & Cowan 5, 279 ohne Etymologie, jedoch Index 179 „in honorem cl. auctoris libri Flora von Hessen“]
Schnittspahnia Sch.Bip. 1842 ‒ Flora 25(2), 436.
Schnittspahnia rueppellii Sch.Bip. 1842 ‒ Flora 25(2), 439.
Schnittspahnia schimperi Sch.Bip. 1842 ‒ Flora 25(2), 439.

Sempervivum schnittspahnii Lagger 1858 ‒ Flora 41(41), 659
Lens schnittspahnii Alef. 1861 ‒ Bonplandia 9, 129.
Agave schnittspahnii Jacobi 1865 ‒ Hamb. Gartenz. 21, 120.
Solanum tuberosum L. var. schnittspahnii Alef. 1866 ‒ Landw. Fl. 141.
Polypodium schnittspahnii Christ 1898 ‒ Bull. Herb. Boissier 6, 836.

Publikationen
Schnittspahn: Flora Großherzogthum Hessen
  • 1839: Flora der phanerogamischen Gewächse des Grossherzogthums Hessen. Ein Taschenbuch für botanische Excursionen. ‒ Johann Philipp Diehl, Darmstadt. LXVIII + 304 + 2 Seiten, 1 Karte.
  • 1846: Flora der Gefässe-Pflanzen des Grossherzogthums Hessen. Ein Taschenbuch für botanische Excursionen. Zweite Aufl. ‒ Johann Philipp Diehl, Darmstadt. LXXII + 328 Seiten.
  • 1853: Flora der Gefässe-Pflanzen des Grossherzogthums Hessen. Ein Taschenbuch für botanische Excursionen. Dritte Aufl. ‒ Johann Philipp Diehl, Darmstadt. LXXV + 360 Seiten.
  • 1865: Flora der Gefässe-Pflanzen des Grossherzogthums Hessen und der angrenzenden Gebiete. Ein Taschenbuch für botanische Excursionen. Vierte Aufl. ‒ Johann Philipp Diehl, Darmstadt. CX + 439 + 4 Seiten.
Publikationen zu Sempervivum:
  • mit C. B. Lehmann 1855: Ueber die im Freien in den deutschen Gärten vorkommenden Arten der Gattung Sempervivum. ‒ Flora 38(1), 1‒8, Regensburg.
  • mit C. B. Lehmann 1855: Ueber die im Freien in den deutschen Gärten vorkommenden Arten der Gattung Sempervivum. ‒ Flora 38(2), 17‒24, Regensburg.
  • Lehmann C. B. & G. Schnittspahn 1856: Sempervivum tomentosum, eine Art aus der Gruppe der Arachnoideae. ‒ Flora 39(4), 56‒59, Regensburg.
  • Lehmann C. B. & [G.] Schnittspahn 1860: Drei neue Semperviva. ‒ Offenbacher Ver. Naturk. 1, 32‒37, 1 Tafel, Offenbach am Main.
  • 1859: Ueber verschiedene Arten von Sempervivum. ‒ Amtl. Ber. 34. Versamml. Deutscher Naturforsch. Ärzte, 103‒104, Carlsruhe.
  • Lehmann C. B. & [G.] Schnittspahn 1863: Neue Semperviven. ‒ Denkschr. Offenbacher Ver. Naturk. 87‒92, 1 Tafel, Offenbach.
  • Lehmann C. B. & [G.] Schnittspahn 1864: Zwei neue Semperviven. ‒ Offenbacher Ver. Naturk. 5, 55‒57, Offenbach am Main.
Publikationen zu sonstigen Themen:
  • 1833: Kurze Anleitung über den Werth der vorzüglicheren Wiesen- und Weidepflanzen, mit einer getrockneten Sammlung dieser Pflanzen. Nebst einer Einleitung über die Wichtigkeit und das zweckmässigste Verfahren beym Wiesenbau und bey Wiesenanlagen vom Önonomierath Pabst. ‒ Pabst, Darmstadt. 27 Seiten.
  • 1836: Index Seminum in Horto Botanico Darmstadii 1832 collectorum [auch 1837, 1838, 1839, 1842, 1844, 1845, 1846, 1847, 1848, 1849, 1850, 1851, 1852, 1855, 1857]
  • 1837: Todesfälle [Johannes Hess]. ‒ Flora 20(31), 493‒496, Regensburg.
  • 1839: Schlitzblättriges Sperrkraut, Polemonium dissectum Rchb. ‒ Jahresber. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 1, 23‒26, Darmstadt.
  • 1839: Beschreibung und Culturbemerkung über Althaea macrantha, großblumiger Eibisch. ‒ Jahresber. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 1, 29‒30, Darmstadt.
  • 1841: Schema zur Beschreibung öffentlicher und größerer Gartenanlagen im Großherzogthum Hessen. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 2, 27‒30. Darmstadt.
  • 1841: Coreopsis praecox Fres. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 2, 47‒48, Darmstadt.
  • 1841: Ueber die Abtheilung Bergenia, der Gattung Saxifraga. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 2, 48‒51, Darmstadt.
  • 1841: Cyclamen coum Mill. Kleine Erdscheibe. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 2, 51‒52, Darmstadt.
  • 1841: Ueber Genista rhodopnoa Delill. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 2, 52‒53, Darmstadt.
  • 1841: Senecio Kaempferi DC. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 2, 53‒55, Darmstadt.
  • 1841: Die nordamerikanischen Eicharten welche in den Gärten und Waldungen um Darmstadt gepflanzt sind. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 2, 55‒65, Darmstadt.
  • 1841: Die östreichische Kiefer, Pinus austriaca Tratt. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 2, 66‒70, Darmstadt.
  • 1841: Englische Zweigscheere ohne Feder. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 2, 71, Darmstadt.
  • 1841: Messer zum Beschneiden holziger Einfassungen. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 2, 71‒72, Darmstadt.
  • 1841: Ueber englische Gartenmesser. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 2, 72‒74, Darmstadt.
  • 1841: Räucherungs-Apparat. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 2, 76‒77, Darmstadt.
  • 1841: Maschine zum Bespritzen der Gewächse. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 2, 77‒78, Darmstadt.
  • 1841: Ueber den Schnitt von Ribes sanguineum Pursh. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 2, 94‒97, Darmstadt.
  • 1841: Nachtrag zu VIII. 5) Senecio Kaempferi. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 2, 98, Darmstadt.
  • 1842: Einige Notizen über Würzburgs öffentliche Gärten. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 3, 20‒23, Darmstadt.
  • 1842: Bericht über die III Versammlung Deutscher Wein- und Obst-Producenten zu Würzburg vom 7ten bis zum 10ten October 1841. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 3, 23&ä8210;27, Darmstadt.
  • 1842: Notizen über Cytisus Adami. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 3, 37‒39, Darmstadt.
  • 1842: Die Gattung Epimedium Dododn und ihre Arten. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 3, 39‒44, Darmstadt.
  • 1842: Cornus sibirica Lodd. Cat. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 3, 45, Darmstadt.
  • gemeinsam mit [K. F.] Fresenius, [F.] Geiger, [K. L.] Noack & [C. G. F.] Storck 1842: Verhandlung der Obst-Bau-Commission. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 3, 50‒110, Darmstadt.
  • 1844: Die Gattungen Doronicum, Aronicum und Arnica und ihre in unseren Gärten als Zierpflanzen vorkommende Arten. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 4/5, 80‒84, Darmstadt.
  • 1844: Die Häng-Weide, Salix pendula. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 4/5, 85‒86, Darmstadt.
  • 1844: Begonia Noakii. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 4/5, 86, Darmstadt.
  • 1844: Senecio hederaefolius. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 4/5, 87‒89, Darmstadt.
  • 1844: Cultur-Bemerkungen. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 4/5, 93‒94, Darmstadt.
  • 1844: Bemerkungen über Frost- oder Winterspanner. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 4/5, 105‒108, Darmstadt.
  • gemeinsam mit [K. F.] Fresenius, [F.] Geiger, [K. L.] Noa[c]k 1844: Verhandlungen der Obstbau-Commission in den Jahren 1842 und 1843. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 4/5, 114‒135, Darmstadt.
  • 1846: Bericht über die Versammlung deutscher Wein- und Obstbauproducenten zu Dürkheim im Herbste 1844. ‒ Jahresber. Mitth. Gartenbau-Ver. Großherzogthum Hessen 6/7, 34‒37, Darmstadt.
  • 1847: Bericht über die Thätigkeit der botanischen Section von der Gründung unseres Vereines bis zur 2. Hauptversammlung am 24. August 1846. ‒ Verhandl. Naturhist. Ver. Grossherzogthum Hessen Umgebung 1, 43‒46, Darmstadt.
  • 1851: Berichtigung [Corispermum hyssopifolium bei Darmstadt]. ‒ Flora 34(41), 656, Regensburg.
  • 1852: Bemerkungen über einige größere Gärten Oberhessens. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 1(3), 5‒8, Darmstadt
  • 1853: Ueber einige Ginster-Arten des südlichen Europa's und der Canarischen Inseln, welche in unseren Gewächshäusern vorkommen. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 2(2), 5‒8, Darmstadt
  • 1853: Bemerkungen über einige Gärten und Anlagen zu Metz und Straßburg. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 2(2), 8‒10, Darmstadt
  • 1854: Der wollfrüchtige Ahorn Acer eriocarpum Mx (A. dasycarpum W.). ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 3(2), 18‒19, Darmstadt
  • 1854: Mittheilungen über einige neuere Gespinnstpflanzen. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 3(4), 60‒64, Darmstadt
  • 1855: Ueber die Erziehung der Forellen auf künstlichem Wege. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 4(2), 18‒19, Darmstadt
  • 1855: Protocoll der Commission, ernannt zur Beurtheilung der Gewächse- und Blumenausstellung, angeordnet vom 24. Juni bis den 1. Juli 1855, in dem Orangerigebäude des Bessunger Hofgartens, zur Feier des 20jährigen Bestehens des Gartenbauvereins des Großherzogthums Hessen zu Darmstadt. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 4(3), 36‒39, Darmstadt
  • 1856: Ueber einige zur Einfassung von Beeten, Wegen und Länder geeigneten Pflanzen. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 5(2), 11‒14, Darmstadt
  • 1856: Anzeigen [Das aus circa acht- bis zehntausend Arten bestehende Herbarium ...]. ‒ Flora 39(16), 255, Regensburg.
  • 1857: Ueber mexikanische Eupatorium-Arten. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 6(1), 5‒7, Darmstadt
  • 1857: Bemerkungen über 2 mexikanische Pflanzen. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 6(1), 7‒8, Darmstadt
  • 1857: Bemerkungen über einige in dem hiesigen bot. Garten im Freien ausdauernde Gewächse. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 6(2), 14‒15, Darmstadt
  • 1857: Der verschieden blühende Roßkastanienbaum Aesculus Hippocastanum var. versicolor. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 6(2), 16, Darmstadt
  • 1858: Protokoll über die Preis-Vertheilung bei der Blumen-Ausstellung des Gartenbau-Vereins zu Darmstadt vom 25. bis den 28. März 1858. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 7(2), 13‒14, Darmstadt
  • 1858: Die Gamas-Zwiebel [Camassea esculenta Lindl.]. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 7(2), 15‒16, Darmstadt
  • 1858: Das Absterben von Bäumen und Gesträucher in diesem Frühjahr. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 7(2), 16‒19, Darmstadt
  • 1858: Die Gattung Moorhirsen Sorghum und ihre Arten. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 7(3), 38‒42, Darmstadt
  • 1859: Bemerkungen über Rhododendron ciliatum Hook. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 8(1), 4‒6, Darmstadt
  • 1859: Fragaria Grayana. ‒ Hamburger Garten- Blumenzeit. 15, 124‒125, Hamburg.
  • 1859: Cupressus disticha. ‒ Hamburger Garten- Blumenzeit. 15, 125‒126, Hamburg.
  • 1859: Aesculus Californica. ‒ Hamburger Garten- Blumenzeit. 15, 126, Hamburg.
  • 1860: Primula erosa Wall. Nageblättrige Schllüsselblume. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 9(2), 17‒19, Darmstadt
  • 1860: Der frühe Gutedel Metzger. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 9(2), 19‒21, Darmstadt
  • 1860: Botryanthus albus Hort. Darmstadt (Muscari spec. Aut.). ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 9(2), 26‒28, Darmstadt
  • 1860: Bericht über den großblätterigen Ahorn Acer macrophyllum Pursh. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 9(2), 38‒39, Darmstadt
  • 1860: Die Paulonie Paulownia imperialis. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 9(2), 39‒40, Darmstadt
  • 1860: Bemerkungen über einige Norddeutsche Gärten. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 9(4), 67‒74, Darmstadt
  • 1860: Bericht über die bei der Hauptversammlung des Gartenbau-Vereins, am 19. September 1860 ausgestellten Obstsammlungen. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 9(4), 74‒115, Darmstadt
  • 1860: Ueber die Reine Hortense. ‒ Monatsschr. Pomol. Prakt. Obstbau 6, 360, Stuttgart.
  • 1860: Nachweis der Abbildungen der Obstarten aus der deutschen, belgischen, holländischen und theilweise französischen pomologischen Literatur. 1. Abtheilung; Apfelfrüchte. ‒ Joh. Phil. Diehl, Darmstadt. XII + 232 Seiten.
  • 1861: Bericht über einige Gärten und Anlagen Norddeutschlands. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 10(1), 4‒9, Darmstadt
  • 1861: Einige Notizen über die allgemein große Blumen- und Pflanzen-Ausstellung in den Herzoglichen Wintergärten zu Biebrich am 3. März. d. J. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 10(2), 13‒16, Darmstadt
  • 1861: Die Riesenlilie, Lilium giganteum Wall. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 10(2), 16‒17, Darmstadt
  • 1861: Der Sikkimaster Aster sikkimensis Hook. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 10(4), 32, Darmstadt
  • 1863: Monströse Entwicklung eines Kohlblattes. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 12(1), 5‒7, Darmstadt
  • 1863: Die vierte Versammlung deutscher Pomologen und Gemüsezüchter in Görlitz vom 10. bis 13. Oktober 1863. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 12(4), 37‒49, Darmstadt
Garten-Planungen:
  • 1846: Plan zur Anlage des Orangerie-Gärtchens in der Burg Friedberg
  • 1850: Plan zur Verbindung des Grossherzoglichen Bosquet mit dem Mathilden-Platz und der Promenade zu Darmstadt
  • 1851: Plan zur Neuanlage des Gartens und des Teiches zu Kranichstein
  • 1851: Plan zur Neuanlage des Innenhofes des Jagdschlosses Kranichstein
  • 1853: Plan zur Neuanlage des Gartens auf dem Schloßwall zu Darmstadt
Publikationen über Georg Friedrich Schnittspahn:
  • Anonymus 1840: Ausserdem sind eingegangen ... 36) Von Hrn. G. F. Schnittspahn in Darmstadt, dessen Flora des Grossherzogthums Hessen. 1.‒3. Heft. Darmstadt, Diehl, 1839. ‒ Flora 23(16), 251, Regensburg.
  • Fürnrohr [A. E.] 1841: Gesellschafts-Angelegenheiten [korrespondirende Mitglieder ... Hr. G. F. Schnittspahn, Lehrer an der polytechnischen Schule in Darmstadt]. ‒ Flora 24(48), 757, Regensburg.
  • Hofmeister F. 1842: Protokolle der botanischen Section der zwanzigsten Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte zu Mainz [Herr Inspector Schnittspahn aus Darmstadt legt die Früchte zweier Eichenarten, die er aus Mexico ohne Bestimmung erhalten hat, in mehreren Exemplaren vor. ...]. Flora 25(46), 731‒732, Regensburg.
  • F[ürnrohr A. E.] 1848: Literatur. Verhandlungen des naturhistorischen Vereins für das Grossherzogthum Hessen und Umgebung. Erstes Heft, Darmstadt 1847, 51 S. ‒ Flora 31(2), 29‒30, Regensburg.
  • Anonymus 1850: [aufgenommen als correspondirende Mitglieder ... Herr Inspektor Schnittspahn zu Darmstadt]. ‒ Jahresber. Wetterauischen Ges. Gesammte Naturk. 1847/50, 11, Hanau.
  • Hornung [E. G.] 1852: Herbarium [Nach der gütigen Mittheilung des Gartendirectors Schnittspahn in Darmstadt ist das schöne und reichhaltige Herbarium des zu Laubach im Jahre 1850 verstorbenen Cammerdirectors Klenze gegen eine an dessen Witwe zu zahlrende Leibrente Privateigenthum seiner Königl. Hoheit des Grossherzogs von Hessen geworden. Auf Befehl dieses hohen Beschützers der Künste und Wissenschaften wird dasselbe in dem geräumigen Gartensaale des botanischen Gartens zu Darmstadt aufgestellt und dem Herrn Gartendirector Schnittspahn die Aufsicht über dasselbe unter der Bestimmung anvertraut, dass es zur Vergleichung in dem botanischen Garten und zur Benutzung des botanischen Publicums dienen soll. An Reichthum und Schönheit der Ausstattung dürfte es wenige Sammlungen in Deutschland geben, die sich dieser an die Seite stellen können]. ‒ Botan. Zeit. 10(52), Beilage, Spalte 923. Berlin. [Abdruck in Archiv Pharmacie 3, 378, Hannover.]
  • Anonymus 1855: Personalnotizen. [Georg Schnittspahn, zeitheriger Garteninspector, ist zum Director des botanischen Gartens ernannt worden.]. ‒ Oesterreich. Bot. Wochenblatt 5(40), 319, Wien.
  • Anonymus 1855: Personal-Notizen. [Der zeitherige Garteninspektor Georg Schnittspahn ist zum Direktor des bot. Gartens zu Darmstadt ernannt worden.]. ‒ Bot. Zeit. 13(35), Spalte 615, Berlin.
  • Anonymus 1858: Verhandlungen der Section für Botanik und Pflanzenphysiologie bei der 34. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Carlsruhe. Sitzung am 17. September. [Director Schnittspahn legt Abbildungen verschiedener von demselben cultivirter Sempervivum-Arten, für welche Gattung eine Monographie vorbereitet wird, vor.]. ‒ Flora 41(47), 758, Regensburg.
  • Anonymus 1859: Personalnotizen [Se. k. Hoheit der Grossherzog von Hessen haben dem Hofgarten-Director Schnittspahn zu Darmstadt das Ritterkreuz des Verdienst-Ordens Philipp's des Grossmüthigen verliehen.]. ‒ Flora 42(10), 158, Regensburg.
  • Anonymus 1860: Jahresfeier [am 13. Mai 1860 ... correspondierende Mitglieder ... Hofgartendirektor Schnittspahn in Darmstadt]. ‒ Ber. Offenbacher Ver. Naturk. 1, 4, Offenbach am Main.
  • Oberdieck [J. G. C.] 1860: Nachweis der Abbildungen der Obstsorten aus der deutschen, belgischen, holländischen und theilweise französischen Literatur, zusammengestellt von G. F. Schnittspahn Großherzoglich Hessischen Hof-Gartendirector, Director des botanischen Gartens und Lehrer der Naturgeschichte an der höheren Gewerbeschule zu Darmstadt; 1. Abtheilung, Apfelfrüchte Pomaceae, Darmstadt 1860, Verlag von Diehl. ‒ Monatsschr. Pomol. Prakt. Obstbau 6, 370‒371, Stuttgart. [Besprechung]
  • Fickert K. 1861: Nachweis der Abbildungen der Obstarten aus der deutschen, belgischen, holländischen und theilweis französischen pomologischen Literatur. ‒ Monatsschr. Pomol. Prakt. Obstbau 7, 60, 122‒124, 157‒159, 182‒185, Stuttgart.
  • J[äger H.] 1861: Literatur. Nachweis der Abbildungen der Obstarten aus der deutschen, belgischen, holländischen und theilweise französischen Literatur, zusammengestellt von Georg Friedrich Schnittspahn, Grossherzoglich hessisch. Gartendirecter etc. Darmstadt, Verlag von Johann Philipp Diehl, 1860. ‒ Gartenflora 10, 130‒131, Erlangen. [Besprechung]
  • Berg E. de 1862: Additamenta ad Thesaurum Literaturae Botanicae altera. Index II. Librorum Botanicorum Bibliothecae Horti Imperialis Botanici Petropolitani quorum inscriptiones in G. A. Pritzelii Thesauro literaturae botanicae et in Additamentis ad thesaurum illum ab Ernesto Amando Zuchold editis desiderantur. ‒ Academiae Caesaeae Scientarum, Petropoli. 21 Seiten. [S. 15, Nr. 59 Schnittspahn, Kurze Anleitung ...]
  • Anonymus 1864: Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Giessen. Sitzung am 19. September. [Hofgartendirector Schnittspahn spricht über Sempervivum. Er ist der Ansicht, dass diese Gattung in zwei Gattungen gespalten werden müsse, für welche er die Namen Sempervivum und Jovibarba vorschlägt, und demonstrirt die Abbildungen der Arten letzterer Gattung. Er spricht ferner über Saylirium, welches nicht Agavae zunächst steht, sondern sich mehr den Liliaceen anschliesse; er cultivire drei Arten: acrotichum, graminifolium und eine noch unbeschriebene Art mit Zwitterblüthen.]. ‒ Flora 47(32), 506, Regensburg.
  • Wernher [A.] & [F. R.] Leuckart (Hrsg.) 1865: Amtlicher Bericht über die neun und dreissigste Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte in Giessen im September 1864. [Seite 138: Erste Sitzung, am 19. September. Hofgartendirector Schnittspahn spricht über Semperviven. ...]. ‒ Wilhelm Keller, Giessen. 260 + 1 Seiten.
  • Anonymus 1866: Auszug aus dem Protokoll der Monatsversammlung am 3. Januar 1866 [Der Vereinspräsident verkündet das am 22. December v. J. erfolgte Ableben des seitherigen 1. Sekretärs des Vereins, Hrn. Hof-Gartendirector Schnittspahn zu Darmstadt, einer der Gründer des Vereins, und weist auf die großen Verdienste hin, welche sich derselbe um den Verein sowohl, als auch um die Wissenschaft als tüchtiger Botaniker erworben habe ...]. ‒ Zeitschr. Gartenbau-Ver. Darmstadt 15(1), 1, Darmstadt
  • Anonymus 1866: Personalnotizen [Am 22. December starb der verdiente Gartendirector Schnittspahn in Darmstadt in seinem 56. Lebensjahr nach längerer Krankheit. Wir verdanken ihm eine interessante Schrift, in welcher er alle Obstabbildungen der Kernobstfrüchte nachweisst. ‒ Ill. Monatsh. Obst- Weinbau 12, 64, Ravensburg.
  • Anonymus 1866: Personal-Bestand [Es starb 1) am 22. December v. J. unser correspondirendes Mitglied Herr Hofgarten-Director Georg Friedrich Schnittspahn in Darmstadt]. ‒ Offenbacher Ver. Naturk. 7, 27, Offenbach am Main.
  • S[chlechtenda]l [D. F. L.] 1866: Personal-Nachrichten. [Am Nachmittage des 24. December ward Georg Friedrich Schnittspahn, Grossherzoglicher Hofgarten-Director, Lehrer an der technischen Schule und Director des botanischen Gartens zu Grabe getragen. ...] ‒ Bot. Zeit. 24(4), 32, Leipzig.
  • Anonymus 1866: Personalnachrichten. [Am 24. December wurde Georg Friedrich Schnittspahn, grossherz. hessischer Hofgarten-Director, Lehrer an der technischen Schule und Director des botanischen Gartens zu Darmstadt zu Grabe getragen. Er war daselbst am 3. Januar 1810 geboren. Als Botaniker hat er sich durch Arbeiten über Sempervivum, die Flora von Hessen und andere bekannt gemacht.]. ‒ Flora 49(6), 95, Regensburg.
  • Anonymus 1866: Personalnotizen. [Georg Friedrich Schnittspahn, grossherzogl. Hofgarten-Direktor, Lehrer an der technischen Schule und Direktor des botanischen Garten zu Darmstadt starb am 22. December, 56 Jahre alt, in Folge einer schleichenden Krankheit, die ihn Anfang des J. 1865 befiel.]. ‒ Oesterr. Bot. Zeitschr. 16(3), 91, Wien.
  • Anonymus 1866: Personalnotizen. [6) Georg Schnittspahn, Direktor des Botanischen Gartens zu Darmstadt starb am 22. December 1865 im Alter von 56 Jahren. Als Gärtner bei seinem Vater gebildet, trat er als Lehrer der Botanik 1831 in die Landwirthschaftliche Lehranstalt des Dr. Pabst in Darmstadt ein. 1838 wurde ihm die Vergrösserung und Veränderung des mit der Gewerbeschule zu Darmstadt in Verbindung stehenden Botanischen Gartens überwiesen. Seit jener Zeit war Schnittspahn Direktor des Botanischen Gartens und von 1841 an, auch Lehrer der Botanik, Zoologie und Waarenkunde an der Gewerbeschule. 1835 half er den Gartenbauverein zu Darmstadt gründen und fungirte bis zu seinem Tode als Sekretär desselben. ‒ Als bleibendes Andenken an ihn wird seine Monographie der Semperviven dienen. (nach Kochs Wochenschrift)]. ‒ Gartenflora 1866(3), 94, Erlangen.
  • Anonymus 1866: Botanical News. [George Schnittspahn, Director of the Botanic garden at Darmstadt, who was born on th 3rd of January, 1810, and died on the 22nd of December, 1865, and who was the author of a monograph of Sempervivum, of which he cultivated probably one of the largest collections in Europe, and many pomological articles.]. ‒ J. Bot. British Foreign 4, 93, London.
  • Koch K. 1866: Georg Schnittspahn, Hofgarten-Direktor und Direktor des botanischen Gartens in Darmstadt. ‒ Wochenschr. Ver. Beförder. Gartenbaus Königl. Preuss. Staaten Gärtnerei Pflanzenk. 9(2), 9‒11, Berlin.
  • Anonymus 1868: Personalbestand [Durch den Tod verlor die Gesellschaft ... Hofgartendirector Schnittspahn in Darmstadt]. ‒ Ber. Wetterauischen Ges. Gesammte Naturk. 1863‒1867, X, Hanau.
  • Lehmann C. B. 1869: Nachtrag zu Schnittspahn's Flora von Hessen. ‒ Ber. Offenbacher Ver. Naturk. 10, 60‒63, Offenbach am Main.
  • Lucas E. 1871: Georg Schnittspahn, Hofgarten-Direktor und Direktor des botanischen Gartens in Darmstadt (Mit Portrait). ‒ Ill. Monatshefte Obst- und Weinbau. N. F. 7(9), 257‒261, Ravensburg.
  • Schenck H. 1934: Schnittspahn, Georg Friedrich, Botaniker, 1810‒1865. In: H. Haupt (Hrsg.) 1934: Hessische Biographien 3, 123‒126. ‒ Staatsverlag, Darmstadt.
Quellen:
Stafleu F. A. & R. S. Cowan 1985: Taxonomic literature. A selective guide to botanical publications and collections with dates, commentaries and types 5, Sal‒Ste. Ed. 2. ‒ Bohn, Scheltema & Holkema, Utrecht/Antwerpen; dr. W. Junk, The Hague/Boston. 1066 Seiten.
Ziegler H. 1968: Aus der Geschichte der Botanik in Darmstadt. ‒ Ber. Deutschen Botan. Ges. 81(12), 558‒566, Stuttgart.
Lüttge U., E. Fischer-Schliebs & S. Schneckenburger (Hrsg.) 2005: Botanik an der Technischen Universität Darmstadt 1814‒1970. Forscher ‒ Pflanzen ‒ Gärtnerbotaniker. ‒ TUD-Schriftenr. Wissensch. Technik 90, 1‒262, Darmstadt.

Bildnis: aus Lucas 1871

Handschrift: Georg Friedrich Schnittspahn, Beleg aus M

© BVNH 22. Mai 2015