Johann Georg Daniel Leers

* 19. Februar 1727 Wunsiedel
† 7. Dezember 1774 Herborn

von Sylvain Hodvina

Johann Georg Daniel Leers wurde am 19. Februar 1727 in Wunsiedel im Fichtelgebirge geboren. Er war das dritte von sechs Kindern des Kaufmanns Johannes Benignus Paul Leers (* 5. Dezember 1691 Fürth, † 8. Januar 1761 Wunsiedel) und der Maria Magdalena Woerl (* 2. September 1692 Nürnberg, † 30. November 1760 Wunsiedel). Seine Geschwister waren Anna Maria Katharina (1717‒xxxx), Heinrich Paul (1723‒1792), Georg Christoph (1728‒1799), Martin Benignus Paul (1730‒xxxx) und Eva Barbara Magdalene (1731‒xxxx).

Seine Eltern förderten die schulische Ausbildung von Johann Daniel Leers und er sollte auf ein Studium vorbereitet werden. Wegen mangelnder Finanzen konnte diese Absicht jedoch nicht verwirklicht werden und mit bereits 13 Jahren mußte er eine Ausbildung als Apotheker beginnen, was aber seinem naturwissenschaftlichen Interesse entgegenkam. Über seine weiteren Jugendjahre ist nur bekannt, dass er nach Abschluß der Apothekerausbildung in mehreren anderen Städten angestellt war und schließlich in Straßburg landete. Dort konnte er sich als Gasthörer an der Universität in Anatomie und Medizin weiterbilden, eingeschriebener Student war er dort nicht.

Seit 1749 gehörte die Herborner Schulapotheke dem Dillenburger Stadtapotheker Johann Jacob Meder (1702‒1784), der sie durch den Apotheker Christoph Andreas Magerstaedt (1717‒1754) verwalten ließ. Nach dessen Tod übernahm Johann Daniel Leers 1755 die Verwaltung der Schulapotheke.

Am 28. August 1755 heiratete Johann Daniel Leers die Witwe des Apothekers Magerstaedt, die Friederica Wilhelmina Friederici (* 25. Dezember 1720 Dillenburg, † 2. Januar 1764 Herborn), eine Tochter des Dillenburger Hofapothekers Georg Friedrich Wilhelm Friederici (* 168x Köthen, † 21. Juni 1730 Dillenburg) und dessen zweiter Ehefrau Anna Dorothea Beckmann (* 8. April 1695 Dillenburg, † 2. Juni 1767 Dillenburg). Diese ging 1732 eine zweite Ehe mit Johann Jacob Meder ein, der damit Stiefvater der Friederica Wilhelmina Friederici wurde (und somit später Schwiegervater von Johann Daniel Leers).

Aus der Ehe gehen vier Kinder hervor: Heinrich Paul (1756‒1793), Johann Heinrich (1758‒1791), Heinrich Philipp Karl (1762‒1797) und Wilhelmine Friederike (1763‒1764). Nachdem seine Frau kurz nach der Geburt der Tochter verstirbt, heiratet Johann Daniel Leers schon am 10. August 1764 die Maria Elisabeth Textor (* 18. Oktober 1726 Gießen, † 26. April 1778 Herborn), Tochter des Messerschmiedes Johannes Textor (* 167x Heidelberg, † 25. Januar 1734 Gießen) und der Maria Susanna Rosenkrantz (* 28. September 1679 Herborn, † 29. Mai 1744 Gießen).

Der mit der Hochzeit vorgenommene Kauf der Apotheke für 400 Gulden von seinem Schwiegervater wurde zum 1. September 1755 von der Landesregierung bestätigt. Neben der Herstellung und dem Verkauf von Medikamenten, aus denen er Gewinn erzielen konnte, kam dem Schulapotheker aber noch die Aufgabe zu, den Medizinprofessoren unentgeltlich Materialien für Vorlesungen zu stellen sowie ebenfalls kostenlos selbst den Studenten chemische und physikalische Vorgänge zu demonstrieren. Auch die Aufsicht über den Botanischen Garten der „Hohen Schule“ gehörte zu seinen Aufgaben.

Handschrift Johann Georg Daniel Leers Ab 1764 war Johann Daniel Leers immer wieder schwer krank, so dass schon 1770 und erneut 1772 sein früher Tod befürchtet wurde. Er konnte sich jedoch immer wieder erholen, bis er ab September 1774 so geschwächt war, dass er das Krankenbett nicht mehr verlassen konnte. Johann Daniel Leers starb am 7. Dezember 1774 an Lungentuberkulose in Herborn.

Seit Beginn seiner Tätigkeit in Herborn im Jahre 1755 beschäftigte sich Johann Daniel Leers intensiv mit seiner botanischen Vorliebe und erkundete in zahlreichen Exkursionen die nähere Umgebung Herborns. Aufgrund der Tatsache, dass er sich keinen Apothekengehilfen leisten konnte, sondern nur einen Lehrling, konnte er sich wochentags nie weiter von der Apotheke fortbewegen, sondern mußte immer erreichbar sein. Auch das nur wenige Kilometer dillaufwärts gelegene Dillenburg wurde von ihm nicht besucht. Inwieweit er Kenntnis von der dort lebenden und botanisierenden Catharina Helena Dörrien (1717‒1795) hatte, muß offenbleiben. Beide erwähnen sich gegenseitig in ihren nahezu gleichzeitig entstandenen Floren nicht, hatten aber beide Kenntnis einiger bemerkenswerter Wuchsorte in der Umgebung Herborns und Dillenburg, etwa den Beilstein, oder das Vorkommen von Acorus calamus an der Dill.

In der Bibliothek des Theologischen Seminars in Herborn liegt seit 1917 ein von dem Ururenkel Carl Friedrich Otto Ludwig Leers (1855‒1916) gestiftetes, fast 1540 Seiten umfassendes Manuskript aus der Hand von Johann Daniel Leers. Dieses ist nicht die Vorlage zur „Flora Herbornensis“. Es enthält neben den Textseiten mit Synonymen zu den Artnamen und Angaben über offizinellen Gebrauch auch Angaben zu Wuchsorten und mehr als 110 von Leers gezeichnete und überwiegend kolorierte Abbildungen von Pflanzenteilen oder ganzen Pflanzen.

Um seiner Flora auch Abbildungen beigeben zu können, brachte sich Johann Daniel Leers das Kupferstechen mühevoll selbst bei. Insgesamt 16 Kupfertafeln mit 104 Abbildungen von Gräsern, Grasartigen und Binsen sind der Flora beigebunden. Da die Abbildungen seinerzeit sehr geschätzt wurden, wurden sie in mehreren anderen Werken ebenfalls verwendet und zu diesem Zweck von anderen Kupferstechern kopiert. Die originalen Kupfertafeln befanden sich in der Nassauischen Landesbibliothek in Wiesbaden und wurden noch 1882 zu Probezwecken abgedruckt. Heute sind die Platten im Bibliotheksbestand nicht mehr nachweisbar; nach Graffmann (2004) sollen sie um 1940 noch vorhanden gewesen sein.

Johann Daniel Leers konnte zwar noch das Manuskript zu seiner „Flora Herbornensis“ im November 1774 abschließen, die Herausgabe erlebte er allerdings nicht mehr. Erst im folgenden Jahr wurde die Flora auf Kosten seines Sohnes Heinrich Paul Leers in der Akademischen Buchdruckerei in Herborn gedruckt und ab Juli 1775 ausgeliefert. Ein weiteres von Johann Daniel Leers geplantes illustriertes Werk über die Kryptogamen und Algen wurde nie fertiggestellt; Manuskripte dazu haben sich nicht erhalten. Auch eine „Fauna von Herborn“ war geplant.

Die Nomenklatur der „Flora Herbornensis“ richtet sich nach Linné. Die Gattungen werden mit Seitenzahl und Ordnungsnummer aus „Systema Naturae“ (1767) bezeichnet, die Arten mit der Seitenzahl nach „Species plantarum“, 3. Auflage (1764). Außerdem gibt Leers die laufende Nummer nach Hallers „Historia stirpium indigenarum Helvetiae inchoata“ (1768) an. Mit Albrecht von Haller (1708-1777) in Bern korrespondierte Johann Daniel Leers auch wegen Moosen. Die Flora umfaßt 805 Phanerogamen, 114 Moose, 81 Flechten, 26 Algen und 114 Pilzarten.

Johann Daniel Leers' „Flora Herbornensis“ wurde nach ihrem Erscheinen von den anderen hessischen Botanikern sogleich verwendet. So nannte Conrad Moench (1744‒1805) in seiner 1777 erschienenen „Enumeratio plantarum indigenarum Hassiae praesertim inferioris“ bereits die von Leers aufgestellte Avena dubia mit einem Fundort aus der Marburger Gegend und einer eigenen Illustration. Auch Johann Jacob Reichard (1743‒1782) zitiert die Lokalflora von Leers ausführlich in seiner 1779/1780 herausgegebenen Edition von Linnés „Systema plantarum“.

Das botanische Autorenkürzel lautet „Leers“.

Das Herbar von Johann Daniel Leers ist verschollen. Teile sollen 1804 von Georg Franz Hoffmann (1760‒1826) nach Moskau mitgenommen worden sein, wo sie im September 1812 während des großen Brandes bei der napoleonischen Besetzung verbrannten. Andere Teile sollen von dem aus Herborn stammenden Arzt Karl Friedrich Fuchs (1776‒1846) bei seiner Berufung nach dem russischen Kazan 1807 mitgenommen worden sein und sind seitdem unauffindbar.

Von Leers beschriebene Pflanzen:
Saturegia Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 135, sphalm.

Agrostis dubia Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 21.
Aira caryophyllaea Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 124.
Alchemilla aphanes Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 54.
Avena dubia Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 41.
Bromus giganteus Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 38.
Carex arenaria Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 195, t. 14, f. 2.
Carex canescens Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 712, t. 14, f. 3.
Carex elongata Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 197, t. 14, f. 7.
Carex montana Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 716, t. 16, f. 6.
Carex punctulata Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 713, t. 14, f. 4.
Festuca fluitans Leers ex Kunth ‒ 1833, Enum. Pl. 1, 405.
Galeopsis dubia Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 133.
Galium mollugo L. var. angustifolium Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 53.
Hieracium auricula Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 174.
Hieracium cymosum Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 175.
Hypericum dubium Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 165.
Juncus niveus Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 91.
Poa dubia Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 28.
Saturegia hortensis Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 135, sphalm.
Stellaria dilleniana Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 107.
Turritis brassica Leers ‒ 1775, Fl. Herborn. 147.

Nach Leers benannte Gattung:
Leersia Sol. ex Sw. ‒ 1788, Prodr. 1, 21.

Nach Leers benannte Arten:
Agrostis leersii J.F.Gmel. ‒ 1792, Syst. Nat., ed. 13bis, 2(2), 1495.
Aira leersii Kunth ‒ 1833, Enum. Pl. 1, 289.
Arundo leersii Koch ‒ 1797, Bot. Handb. 49.
Arundo leersii Oett. ‒ 1799, Syst. Verz. Oberlaus. 17, nom. illeg.
Calamagrostis leersii Koeler ‒ 1802, Descr. Gram. 107.
Carex leerseana Rouy ‒ 1912, Fl. France 13, 413.
Carex leersiana Rauschert ‒ 1973, Feddes Repert. 83(9-10), 660, nom. nov.
Carex leersii Willd. ‒ 1787, Fl. Berol. Prodr. 28.
Carex leersii F.W.Schultz ‒ 1870, Flora 53(29), 455, nom. inval.
Carex leersii F.W.Schultz ‒ 1871, Flora 54(2), 25, nom. illeg.
Eragrostis leersiiformis Launert ‒ 1970, Prodr. Fl. Sudwestafrika 34(160), 224, 108.
Eragrostis leersioides Guss. ‒ 1843, Fl. Sicul. Syn. 1, 103.
Eremochloa leersioides Hack. ‒ 1889, Monogr. Phan. 6, 264.
Hypericum leersii C.C.Gmel. ‒ 1808, Fl. Bad. 3, 253.
Isachne leersioides Griseb. ‒ 1862, Pl. Wright. 2, 533.
Ischaemum leersioides Munro ‒ 1864-65, Proc. Amer. Acad. Arts 4, 363.
Juncus leersii T.Marsson ‒ 1869, Fl. Neu-Vorpommern 451.
Maltebrunia leersioides Kunth ‒ 1830, Révis. Gramin. 1, 183, t. 3.
Megastachya leersioides C.Presl ‒ 1820, Cyper. Gram. Sicul. 44.
Oryza leersioides Steud. ‒ 1853, Syn. Pl. Glumac. 1(1), 3.
Oryza leersioides Baill. ‒ 1892, Bull. Mens. Soc. Linn. Paris 2, 1062, nom. illeg.
Panicum leersioides Hochst. ‒ 1855, Flora 38(13), 196.
Poa leersioides Guss. ‒ 1827, Fl. Sic. Prodr. 1, 98.
Poa leersioides Kunth ‒ 1830, Révis. Gramin. 1, 116, nom. illeg.
Potamophila leersioides Benth. ‒ 1881, J. Linn. Soc. Bot. 19, 55.
Triticum leersianum Wulfen ex Schreb. ‒ 1811, Fl. Erlang. 144.
Triticum leersianum Roem. & Schult. ‒ 1817, Syst. Veg., ed. 15bis, 2, 755, nom. illeg.

Flora Herbornensis Publikationen:
  • 1773: Vom Schierling. ‒ Dillenburger Intelligenz-Nachr. 1773(13), 197‒199, Dillenburg.
  • 1773: Von Ausartung der Erdbeer-Pflanzen. ‒ Dillenburger Intelligenz-Nachr. 1773(16), 247‒248, Dillenburg.
  • 1775: Flora Herbornensis exhibens plantas circa Herbornam Nassoviorum crescentes, secundum systema sexuale Linnaeanum distributas, cum descriptionibus rariorum in primis graminum, propiisque observationibus et nomenclatore. Accesserunt graminum omnium indigenorum eorumque adfinium icones CIV. Auctoris manu ad vivum delineatae aerique incisae. ‒ Sumptibus auctoris, Herbornae Nassoviorum. [30] + LIX + [1] + 288 + [4] Seiten, 16 Tafeln. [Nachdruck 1988, Wielandschmiede, Kreuztal].
  • 1789: Flora Herbornensis exhibens plantas circa Herbornam Nassoviorum crescentes, secundum systema sexuale Linnaeanum distributas, cum descriptionibus rariorum inprimis graminum, propiisque observationibus et nomenclatore. Accesserunt graminum omnium indigenorum eorumque adfinium icones CIV, auctoris manu ad vivum delineatae. Editio altera. ‒ Christiani Friderici Himburgi, Berolini. LXXVIII + 289 + [7] Seiten, 16 Tafeln. [Kupfer von Carl Friedrich Gürsch neu gestochen].
  • 1789: Flora Herbornensis exhibens plantas circa Herbornam Nassoviorum crescentes, secundum systema sexuale Linnaeanum distributas, cum descriptionibus rariorum inprimis graminum, propiisque observationibus et nomenclatore. Accesserunt graminum omnium indigenorum eorumque adfinium icones CIV, auctoris manu ad vivum delineatae. Editio altera. ‒ Piestre & Delamoliere, Coloniae Alobrog. LXXVIII + 289 + [7] Seiten, 16 Tafeln. [Kupfer von Carl Friedrich Gürsch neu gestochen]. [Von Genth (1830) wird der Erscheinungsort „Genf“ fälschlich als „Köln“ angegeben].
  • 1790: Flora Herbornensis exhibens plantas circa Herbornam Nassoviorum crescentes, secundum systema sexuale Linnaeanum distributas, cum descriptionibus rariorum in primis graminum, propiisque observationibus et nomenclatore accesserunt graminum omnium indigenorum eorumque adfinium icones CIV. Auctoris manu ad vivum delineatae aerique incisae. Editio nova. ‒ I. C. Krieger jun., Herbornae & Gissae. [30] + LIX + [1] + 288 + [4] Seiten, 16 Tafeln.
Rezensionen:
  • Anonymus 1776: Herborn. Auf Unkosten des Verfassers ist A. 1775 abgedruckt: I. Danielis Leers flora Herbornensis secundum systema sexuale Linnaei auf 352 Seiten mit 16 Kupferplatten. ‒ Göttingische Anz. Gelehrten Sachen 1776.1(63), 533‒535, Göttingen.
Publikationen zu Leers:
  • Leersische Erben 1775: Gelehrte Anzeige. [Denen geehrten Liebhabern der Kräuterkunde, dienet hiermit zur Nachricht, daß in der Akademischen Buchdruckerey zu Herborn die Presse verlassen hat: Ioann. Dan. Leers Flora Herbornensis ...]. ‒ Dillenburgische Intelligenz-Nachr. 1775(30), 478‒479, Dillenburg.
  • Leers H. P. 1775: Vita Joannis Danielis Leers. In: Leers J. D.: Flora Herbornensis [...]. ‒ Herbornae Nassoviorum. [16 Seiten].
  • Gilibert J. E. 1796 (Hrsg.): Démonstrations élémentaires de botanique. Partie des Figures 1. ‒ Bruyset Ainé, Lyon. (Series Tertia. Exhibens icones nec non descriptiones pleorumque Graminum quae vulgo observantur in variis Regionibus Europae, necnon eorum affinium. 24 Seiten, 16 Tafeln). [Tafeln spiegelverkehrt].
  • Wilbrand J. B. 1819: Handbuch der Botanik nach Linnés System enthaltend die in Deutschland und in den angrenzenden Gegenden wildwachsenden, und merkwürdige ausländische Gewächse; mit Hinweisung auf die natürlichen Pflanzenfamilien, und mit Bemerkungen, die Benutzung der einzelnen Pflanzen in der Pharmacie, Oeconomie, Technologie, u. s. w. betreffend; zum Gebrauche beym Selbststudium der Botanik, und bey Vorlesungen. Nebst XVI Kupfertafeln, Gräser, Seggen, Simsen u. s. w. enthaltend, nach Leers. ‒ Georg Friedrich Heyer, Gießen. X + 491 + [1] Seiten, 16 Tafeln. [Kupfer von Johann Conrad Susemihl neu gestochen].
  • Genth C. F. F. 1830: Berichtigungen und Zusätze. ‒ Flora 13.1(6), 94‒95, Regensburg. [Angeblich Kölner Ausgabe gleichzeitig 1789 mit Berliner Ausgabe erschienen].
  • Hübener J. W. P. 1839: Beiträge zur Geschichte und Literatur der Botanik. IV. Leers. ‒ Flora 22.2(31), 484‒488, Regensburg.
  • Roth F. W. E. 1910: Johann Daniel Leers, ein deutscher Botaniker, 1727‒1772. ‒ Arch. Gesch. Naturwiss. Technik 2, 146‒148, Leipzig.
  • Schmidt K. W. 1952: Catharina Helena Dörrien u. Johann Daniel Leers. Ein Beitrag zur Geschichte der botanischen Dillforschung. ‒ Decheniana 105/106, 205‒208, Bonn.
  • Löber K. 1962: Johann Daniel Leers und seine Flora Herbornensis. ‒ Heimatjahrb. Dillkreis 5, 33‒40, Dillenburg.
  • Schmitz R. & G. Tollmann 1963: Der Hoheschulapotheker Johann Georg Daniel Leers und seine Flora Herbornensis. ‒ Pharmaz. Zeit. 108(40), 1332‒1335, Frankfurt am Main.
  • Graffmann F. 1965: Die Geschichte der floristischen Erforschung des Dillkreises unter besonderer Berücksichtigung von J. D. Leers und seiner Flora Herbornensis. In: 1050 Jahre Herborn, 85‒90. ‒ (Hrsg.) Geschichtsverein Herborn. Herborn. 95 Seiten.
  • Tollmann G. 1965: Die Entwicklung des Apothekenwesens in den Territorien des späteren Herzogtums Nassau. Von den Anfängen bis zur Einverleibung Nassaus durch Preußen (1866). ‒ Govi, Frankfurt am Main. 141 Seiten. [31‒35].
  • Graffmann F. 1973: Die Flora von Herborn. Eine Würdigung des Lebens und des Werkes des Herborner Apothekers und Botanikers Johann Daniel Leers. ‒ Mitteilungsbl. Herborner Geschichtsver. 21, 19‒28, Herborn.
  • Graffmann F. 1974: Die Flora von Herborn. Eine Würdigung des Lebens und des Werkes des Herborner Apothekers und Botanikers Johann Daniel Leers. ‒ Mitteilungsbl. Herborner Geschichtsver. 22, 1‒10, 22, 21‒29, Herborn.
  • Hein W.-H. 1975: Leers, Johann Daniel. In: Hein W.-H. & H.-D. Schwarz (Hrsg.): Deutsche Apotheker-Biographie. 1 A‒L. ‒ Veröffentl. Internat. Ges. Gesch. Pharm. Neue Folge 43, 362‒363, Stuttgart.
  • Graffmann F. 2004: Neue Flora von Herborn und dem ehemaligen Dillkreis sowie ihre Entwicklung in den letzten 250 Jahren. ‒ (Hrsg.) Botan. Verein. Natursch. Hessen, Herborn. 414 Seiten.
Quellen:
  • Moench C. 1777: Enumeratio plantarum indigenarum Hassiae praesertim inferioris secundum methodum sexualem dispositarum. Pars prior. ‒ Sumptibus auctoris, Cassellis. XXIV + 268 + 2 Seiten, 6 Tafeln.
  • Reichard J. J. 1779/1780: Caroli a Linné Systema plantarum secundum classes, ordines, genera, species cum characteribus, differentiis, nominibus trivialibus, synonymis selectis, et locis natalibus. Editio novissima. Curante Ionne Iacobo Reichard. ‒ Varrentrapp & Wenner, Francofurti ad Moenum. 1, XXXII + 778 Seiten; 2, 635 Seiten; 3, 972 Seiten; 4, [VI] + 662 + [75] Seiten.
  • Meusel J. G. 1808: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen Teutschen Schriftsteller 8. ‒ Gerhard Fleischer, Leipzig. 579 Seiten. [107: Leers (Johann Daniel)].
  • Linde A. van der 1882: Die Nassauer Drucke der Königlichen Landesbibliothek in Wiesbaden 1, 1467‒1817. ‒ Feller & Gecks, Wiesbaden. 543 Seiten [200, 989].
  • Knod G. C. 1902: Die alten Matrikel der Universität Strassburg 1621 bis 1793. 3 Personen- und Ortsregister. ‒ Karl J. Trübner, Strassburg. III + 557 Seiten.
  • Koerner B. 1910: Genealogisches Handbuch Bürgerlicher Familien, ein Deutsches Geschlechterbuch 17. ‒ C. A. Starke, Görlitz. [307, 310‒311].
  • Becker E. 1929: Altnassau-Dillenburgische Ärzte und Naturforscher (Johann Daniel Leers). ‒ Heimatbl. Pflege Förder. Heimatgedankens (Beil. Dill-Zeit.) 16/17, 64, Dillenburg.
  • Stafleu F. A. & R. S. Cowan 1979: Taxonomic literature. A selective guide to botanical publications and collections with dates, commentaries and types. 2 H‒Le. ‒ Bohn, Scheltema & Holkema, Utrecht. XVIII + 991 Seiten. [811‒812: Leers, Johann Daniel].
  • Renkhoff O. 1992: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. ‒ Histor. Kommission Nassau 39, Wiesbaden. VIII + 1066 Seiten. [453: Leers, Johann Georg Daniel].
Hochschul- und Landesbibliothek RheinMain (A. Schmelz)

Handschrift: Johann Georg Daniel Leers, © Theologisches Seminar Herborn

© BVNH 22. März 2016