Ludwig Karl Friedrich Dosch

* 1. Mai 1827 Erbach
† 14. August 1908 Darmstadt (Bessungen)

von Sylvain Hodvina

Ludwig Karl Friedrich Dosch wurde als 3. von 6 Kindern des Großherzoglich Hessischen, Gräflich Erbach-Erbachischen & Erbach-Fürstenauischen Landrats Karl Benignus Dosch (* 29. Dezember 1782 Erbach, † 17. Oktober 1867 Erbach) und dessen Ehefrau Anna Elisabeth Kappes (* 22. Mai 1800 Michelstadt, † 1. September 1831 Erbach) am 1. Mai 1827 in Erbach geboren. Seine Geschwister waren Ernst August (1822‒1906; 1848 nach Texas ausgewandert), Wilhelmine (1825‒1902), Karoline Henriette (1828‒1892), Emilie Julie (1830‒1873) und Karl Wilhelm (1831‒1832). Nach dem frühen Tod der Mutter dürfte die Erziehung der Kinder durch ihre Tante Wilhelmine Josephine Kappes (1804‒1880) erfolgt sein, die seit 1841 auch ihre Stiefmutter war.

Über die Jugend- und Schulzeit in Erbach ist nichts bekannt. Nach Abschluss der Schule wird Ludwig Dosch zum 1. Mai 1846 in Gießen als Student der Theologie immatrikuliert und tritt im März 1847 dem „Corps Starkenburgia“ bei, dem er bis zu seinem Tod angehören sollte. Im Jahre 1852 legt er das Staatsexamen ab. Danach arbeitet Ludwig Dosch zunächst als Privatlehrer, unter anderem auch im Hause des Forstmeisters Philipp Friedrich Thurn (1816‒1868) in [Bad] König und unterrichtet dessen beide Söhne. Hier lernt er 1854 dessen 18jährige Nichte Amélie Schöndörffer kennen, die einen längeren Urlaub bei ihren Verwandten verbringt und mit der er sich 1856 verlobt. 1856 wird er Vikar in Crumstadt, 1857 Vikar in Bischofsheim. Anschließend übernimmt er ab 1859 eine Verwalterstelle in Wimpfen und wird 1861 ebenfalls Verwalter in Offenbach am Main. Daran schließt sich noch 1861 eine weitere Stelle als Vikar in Worms an.

Da alle diese Beschäftigungen nicht ausreichten, eine Familie zu ernähren, konnte er erst mit Antritt einer Festanstellung nach sieben Jahren Verlobungszeit an eine Ehe denken. Am 5. September 1863 heiratet er in Hatten (Elsaß) Amélie Louise Salome Schöndörffer (* 26. Oktober 1835 Hatten, † 23. Dezember 1913 Darmstadt-Bessungen), Tochter des Apothekers Friedrich Heinrich Schöndörffer (* 1. September 1797 Weißenburg/Wissembourg, † 1. März 1870 Hatten) und der Luise Friederike Kornmesser (* 8. März 1810 Zabern/Saverne, † 3. Juni 1875 Hatten). Aus der Ehe gingen die beiden Kinder Amalie Julie Louise Karoline (1863‒1938) und Theodor Carl August (1868‒1884) hervor.

Zum 28. Dezember 1862 wird Ludwig Dosch zweiter Lehrer an der Garnisonsschule Darmstadt, an der die Kinder von Militärangehörigen im Alter von 6‒14 Jahren unentgeltlich Unterricht erhielten. Damit verbunden ist auch die Funktion als Garnisonsmitprediger sowie freie Wohnung, ein jährliches Gehalt und der Bezug von Heizmaterial. Ab 1. Juni 1867 wird er erster Lehrer an der Darmstädter Garnisonsschule. Da die Schule mit Ablauf des Jahres 1869 aufgelöst wird, erfolgt zum 30. Dezember 1869 die Pensionierung. Daraufhin wird er zum 15. Januar 1870 als evangelischer Pfarrer in [Gau-]Köngernheim (Rheinhessen) beschäftigt. Bereits 1873 ist er zusätzlich zur Pfarrerstelle auch Kreisschulkommissar und wird schließlich am 11. September 1874 Kreisschulinspektor mit Wohnsitz in Worms. Diese Funktion füllt er aus bis er am 12. September 1887 zum Schulrat ernannt wird. Ludwig Dosch wird am 10. Juni 1893 pensioniert und erhält gleichzeitig das Ritterkreuz I. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen verliehen. 1901 übersiedelt die Familie nach Darmstadt.

Ludwig Dosch starb am 14. August 1908 in Bessungen im 82. Lebensjahr nach längerer Krankheit und wurde am 16. August begraben.

Handschrift Ludwig Dosch Bereits zu seiner Zeit als Privatlehrer im Odenwald widmet sich Ludwig Dosch der Musik und komponiert schon Orgelwerke. Diese Leidenschaft sollte ihm bis ins hohe Alter erhalten bleiben und noch als 80jähriger publiziert er eine Schrift über den Orgelbau. Es bestand auch schon früh Interesse an der Botanik, denn in der 1873 in Darmstadt verlegten „Flora der Blüthen- und höheren Sporen-Pflanzen des Grossherzogthums Hessen“ weist er darauf hin „seit vielen Jahren Theilnehmer und zum Theil auch Leiter grösserer botanischen Excursionen“ gewesen zu sein. Durch seine Aufenthalte in den verschiedensten Regionen des Großherzogtums Hessen während seiner „Wanderjahre“ vor der Festanstellung als Lehrer konnte er unterschiedlichste Wuchsgebiete kennenlernen. Sein Interesse für die Botanik dürfte aber auch durch seinen Schwiegervater verstärkt worden sein, der in der Umgebung Hattens botanisierte und in der 1852 erschienenen „Flore d'Alsace“ von Frédéric Kirschleger (1804‒1869) genannt wird. Auch die Bekanntschaft zu Wilhelm Philipp Schimper (1808‒1880) in Straßburg und Friedrich Wilhelm Schultz (1804‒1876) in Weißenburg könnte durch den Schwiegervater vermittelt worden sein. Nach dessen Tod 1870 erbt Ludwig Dosch das Herbar von Friedrich Heinrich Schöndörffer.

Die ersten Hinweise auf botanische Tätigkeit finden sich in den 1871 von Friedrich Wilhelm Schultz in der „Flora“ publizierten „Beiträgen zur Flora der Pfalz“, in denen Dosch als Quelle für Pflanzenfunde aus der Gegend von Darmstadt und [Gau-]Odernheim genannt wird. Ludwig Doschs erste Publikation von 1871 befasst sich dagegen mit der Einführung des metrischen Systems, das seit 1869 im Norddeutschen Bund und seit 1871 im neu gegründeten Deutschen Reich galt und das Nebeneinander einer Vielzahl unterschiedlichster regionaler Längen- und Raummaße ersetzte.

Ein weiterer Einsender botanischer Funde aus Südhessen und dem nördlichen Baden an Friedrich Wilhelm Schultz ist Julius Carl Scriba (1848‒1905), der (nach einer abgebrochenen Pharmazeutenausbildung in der väterlichen Apotheke in Darmstadt) in Heidelberg Botanik und Medizin studiert. Vermutlich stellte Friedrich Wilhelm Schultz den Kontakt zwischen dem in Köngernheim in Rheinhessen lebenden Ludwig Dosch und dem vorübergehend in Heidelberg wohnenden Julius Scriba her und animierte sie zur „Flora der Blüthen- und höheren Sporen-Pflanzen des Grossherzogthums Hessen und der angrenzenden Gebiete“, die dann von den Verfassern Friedrich Wilhelm Schultz gewidmet wurde. Nur wenige Jahre später erscheint 1878 bereits eine zweite Auflage als „Excursions-Flora“, wiederum von beiden Autoren bearbeitet, obwohl Ludwig Dosch inzwischen in Worms lebte und Julius Scriba nach seiner Promotion 1874 als Assistenzarzt in Freiburg angestellt war. Die dritte Auflage bearbeitet Ludwig Dosch 1887 alleine, da sein bisheriger Co-Autor seit 1881 in Japan lebte.

Weitere botanische Werke Ludwig Doschs sind nicht bekannt. Er publizierte eine in 13 Auflagen von 1879 bis 1906 erschienene Heimatkunde des Großherzogtums Hessens und führte seit 1875 mikroskopische Untersuchungen erkrankter Weinstöcke für die Weinbausektion des landwirtschaftlichen Vereins von Rheinhessen durch, denn Mitte der 1860er Jahre war die Reblaus von Nordamerika nach Europa eingeschleppt worden und verheerte auf großer Fläche die Weinbaugebiete, seit 1874 auch in Deutschland. Neben seiner Tätigkeit als Kreisschulinspektor war Ludwig Dosch auch Obmann der Reblaus-Kommission und besuchte alle rheinhessischen Weinbauorte. Von 1888 bis 1906 erschienen etliche Schriften, die sich mit der Reblaus, ihrer Ausbreitung und Bekämpfung befassten. Ein weiteres Betätigungsfeld fand Ludwig Dosch im Fischerei-Verein für das Großherzogthum Hessen, dessen Schriftführer er bis 1901 war; zwischen 1895 und 1901 publizierte er auch zur Fischzucht.

Das botanische Autorenkürzel lautet „Dosch“.

Herbarbelege sind nicht bekannt. Sie verbrannten am 27. Februar 1945 im vollständig vernichteten Mainzer Herbarium bei der Zerstörung von Mainz durch britische Bomber. Wie groß der Verlust dieses Herbars ist und welchen Wert es für die Kenntnis der hessischen Flora besaß, geht aus einem Brief von Ernest Secretan (1870‒1942) an Ludwig Spilger (1881‒1941) vom Januar 1931 über das im Mainzer Naturhistorischen Museum verwahrte Herbar von Ludwig Dosch (Abdruck bei Dechent 2009) hervor: „Diese Sammlung enthält ein sehr umfangreiches Material, in jahrzehnten langer Arbeit gesammelt, hauptsächlich in den Jahren 1850‒1880. ... Dieses Hessische Herbar von Dosch enthält mit wenig Ausnahmen, Belege für alle Arten & Var. die in seiner hessichen Flora enthalten sind.“

Von Dosch beschriebene Pflanzen:
Campanula hirta var. cordifolia Dosch & J. Scriba, Fl. Hessen 1873: 314
Campanula rotundifolia var. hirta Dosch, Excurs.-Fl. Hessen 1887: 292
Cerastium obscurum var. pallens Dosch, Excurs.-Fl. Hessen 1887: 554
Diplotaxis muralis var. viminea (L.) Dosch & J. Scriba, Excurs.-Fl. Hessen 1878:435
Equisetum limosum var. linnaeanum (Döll) Dosch & J. Scriba, Fl. Hessen 1873: 9
Equisetum limosum var. verticillatum (Döll) Dosch & J. Scriba, Fl. Hessen 1873: 9
Equisetum ramosissimum var. paniculatum Dosch & J. Scriba, Fl. Hessen 1873: 10
Equisetum ramosissimum var. simplex (Döll) Dosch & J. Scriba, Fl. Hessen 1873: 11
Galeopsis angustifolia var. intermedia (Vill.) Dosch, Excurs.-Fl. Hessen 1887: 274
Brassica nigra var. incana (L.) Dosch, Excurs.-Fl. Hessen 1887: 537
Lotus arvensis var. tenuis (Willd.) Dosch, Excurs.-Fl. Hessen 1887: 466
Mentha sylvestris var. incana (Willd.) Dosch, Excurs.-Fl. Hessen 1887: 261
Potamogeton gramineus var. latifolius (Mert. & W.D.J.Koch) Dosch & J. Scriba, Fl. Hessen 1873: 191
Potentilla collina var. schultzii (F.W.Schultz) Dosch, Excurs.-Fl. Hessen 1887: 449
Ranunculus divaricatus var. heterophyllus Dosch & J. Scriba, Fl. Hessen 1873: 455
Sedum schultzii Dosch & J. Scriba, Fl. Hessen 1873: 439
Thalictrum galioides var. angustifolium Dosch & J. Scriba, Excurs.-Fl. Hessen 1878: 400

Nach Dosch benannte Pflanzen:


Publikationen:
Dosch: Flora Hessen
  • Dosch L. & J. Scriba 1873: Flora der Blüthen- und höheren Sporen-Pflanzen des Großherzogthums Hessen und der angrenzenden Gebiete mit besonderer Berücksichtigung der Flora von Mainz, Bingen, Frankfurt, Heidelberg, Mannheim und Kreuznach. ‒ H. L. Schlapp, Darmstadt. XLII + 640 Seiten.
  • Dosch L. & J. Scriba 1878: Excursions-Flora der Blüthen- und höheren Sporen-Pflanzen mit besonderer Berücksichtigung der angrenzenden Gebiete für Gymnasien, Realschulen und Seminarien. ‒ H. L. Schlapp, Darmstadt. LXXIX + 572 Seiten.
  • Dosch L. & J. Scriba 1882: Excursions-Flora der Blüthen- und höheren Sporen-Pflanzen mit besonderer Berücksichtigung der angrenzenden Gebiete für Gymnasien, Realschulen und Seminarien. 2. verbesserte und verm. Aufl. ‒ H. Kräuter'sche Buchhandlung, Worms. LXXXI + 572 Seiten. [Nachdruck]
  • Dosch L. (neu bearbeitet von) 1887 „1888“: L. Dosch & J. Scriba: Excursions-Flora der Blüten- und höheren Sporen-Pflanzen mit besonderer Berücksichtigung des Großherzogtums Hessen und der angrenzenden Gebiete. 3., vermehrte und mit Abbildungen versehenme Aufl. ‒ Emil Roth, Giessen. CVIII + 616 Seiten, Tafeln I‒VIII.
Publikationen zur Reblaus:
  • Dosch L. 1888: Einiges über die Reblaus, insbesondere über die Anpflanzung amerikanischer Reben. ‒ Zeitschr. Nass. Land- Forstwirte 1888, LXX, Wiesbaden.
  • Dosch L. 1894: Die Verbreitung der Reblaus in Deutschland und die Gefährdung des deutschen Weinbaues. ‒ Weinbau Weinhandel 12(6), 60‒62, (7), 72‒78, (8), 83‒85, Mainz.
  • Dosch L. 1894: Die amerikanischen Reben. ‒ Weinbau Weinhandel 12(10), 122. Mainz.
  • Dosch L. 1895: Die Reblausuntersuchungen im deutschen Reiche 1894. ‒ Weinbau Weinhandel 13(3), 33, Mainz.
  • Dosch L. & K. Spiess 1897: Die Reblausinfektionen und deren Bekämpfung in Württemberg. ‒ Weinbau Weinhandel 15(10), 83‒84, Mainz.
  • Dosch L. 1897: Ein Wort aus dem Elsaß über die württembergischen Reblaus-Infektionen. ‒ Weinbau Weinhandel 15(13), 104, Mainz.
  • Dosch L. 1897: Die sogenannten verwandten Parzellen in den Reblausgebieten. ‒ Weinbau Weinhandel 15(14), 111, Mainz.
  • Dosch L. 1899: Die amerikanischen Reben als Verbreiter der meisten Rebkrankheiten. ‒ Zeitschr. Landwirtschaftl. Ver. Großherzogtum Hessen 69(1), 2, Darmstadt.
  • Dosch L. 1903: Haben die in den letzten Jahren stattgehabten wenigen guten Erfolge in der Reblausbekämpfung in Elsaß-Lothringen einen Einfluß auf das übliche Ausrottungsverfahren in Mitteldeutschland. ‒ Deutsche Wein-Zeitung. 40, 2‒8, Mainz.
  • Dosch L. 1906: Die Reblausbekämpfung. Irrtümliche Auffassungen und Annahmen bei der Reblausbekämpfung im Deutschen Reiche und die sich daraus ergebenden Folgerungen. Nebst Abdruck der deutschen Reblausgesetze. ‒ Emil Roth, Gießen. 47 Seiten.
Publikationen zur Heimatkunde:
  • Dosch L. 1879: Das Großherzogtum Hessen als specielle Heimatkunde in übersichtlicher Darstellung. 1. Aufl. ‒ Herrose, Wittenberg. 16 Seiten.
  • 1881, 2. Aufl. ‒ 1883, 3. Aufl. ‒ 1885, 4. Aufl. ‒ 1887, 5. Aufl. ‒ 1889, 6. Aufl. ‒ 1891, 7. Aufl. ‒ 1893, 8. Aufl. ‒ 1895, 9. Aufl. ‒ 1898, 10. Aufl. ‒ 1900, 11. Aufl. ‒ 1902, 12. Aufl. ‒ 1906, 13. Aufl.
Publikationen zu Maßen:
  • Dosch L. 1871: Das Neue Maaß und Gewicht: Ausführliche Anleitung dieselben richtig verstehen und gebrauchen zu lernen nebst Maaß- und Preisreductionstabellen und den Verhältniszahlen. ‒ Medicus, Alzey. 47 Seiten.
  • Dosch L. 1872: Das Neue Maaß und Gewicht und die neue Reichs-Münze: Ausführliche Anleitung dieselben richtig verstehen und gebrauchen zu lernen nebst Maaß- und Preisreductionstabellen und den Verhältniszahlen. 2., durchges. u. verm. Aufl. ‒ Medicus, Alzey. 59 Seiten.
Publikationen zur Fischzucht:
  • Dosch L. 1895: Die Fischzucht unter Berücksichtigung der künstlichen Zucht: besonders von Salmoniden und Karpfen. ‒ Eusslin & Laiblin, Reutlingen. 35 Seiten.
  • Dosch L. 1899: Die Fischwasser und die Fische des Grossherzogtums Hessen, mit Einschluss der Teichwirtschaft und Gesetzeskunde. Ein Nachschlagebuch für Fischer, Forst- und Aufsichtsbeamte, sowie für alle Fischfreunde. ‒ Emil Roth, Gießen. VIII + 152 Seiten.
  • Dosch L. 1901: Die Rentabilität der Teichanlagen. ‒ Emil Roth, Gießen. 8 Seiten.
Publikationen zum Orgelbau:
  • Dosch L. 1908: Die Orgel der Neuzeit: mit besonderer Berücksichtigung der Seraphon- und Labialzungenregister, erläutert durch Zeichnungen und Notenbeispiele. ‒ Bernh. Friedr. Voigt, Leipzig. IV + 57 Seiten.
Publikationen über Ludwig Dosch:
  • Anonymus 1873: Dosch, L. und J. Scriba, Flora der Blüthen- und höheren Sporenpflanzen des Grossherzogth. Hessen. 1. Abth. Darmstadt, Schlapp. ‒ Bot. Zeit. 31(30), 480. Leipzig.
  • Leiner L. 1873: Flora der Blüthen- und höheren Sporenpflanzen des Grossherzogthums Hessen und der angrenzenden Gebiete bearbeitet von L. Dosch und J. Scriba. 1. Abtheilung. ‒ Archiv Pharmacie 53(3), 189‒190, Halle a/Saale.
  • Lutzing A. 1873: Flora der Blüthen- und höheren Sporen-Pflanzen des Grossherzogthums Hessen und der angränzenden Gebiete mit besonderer Berücksichtigung der Flora von Mainz, Bingen, Frankfurt, Heidelberg, Mannheim und Kreuznach, bearbeitet von Dosch, Pfarrer und Grossh. hess. Kreisschulcommissär in Köngernheim und J. Scriba, Pharmaceut und Studirender der Medicin in Heidelberg. ‒ Flora 56, 478‒480, Regensburg.
  • Anonymus 1887: Dosch, L. und Scriba, J., Excursions-Flora der Blüten und höheren Sporenpflanzen mit besonderer Berücksichtigung des GRossherzogthums Hessen und der angrenzenden Gebiete. 3. Aufl. Neu bearbeitet von L. Dosch. 8o. CVIII, 616 pp. mit 8 Tafeln. Giessen (E. Roth) 1887. ‒ Botan. Zentralbl. 32, 344, Cassel.
  • Freyn [J. F.] 1888: Dosch, L., und Scriba, J., Excursionsflora der Blüten- und höheren Sporenpflanzen mit besonderer Berücksichtigung des Grossherzogthums Hessen und der angrenzenden Gebiete. 3. vermehrte und mit Abbildungen versehene Auflage. Neu bearbeitet von L. Dosch. CVIII und 616 S. 8 Taf. mit Text. Giessen (E. Roth) 1888. ‒ Botan. Zentralbl. 36, 271, Cassel.
  • Geisenheyner L. 1888: Bemerkungen und Zusätze zur dritten Auflage der Exkursionsflora des Grossherzogtums Hessen von L. Dosch und J. Scriba. ‒ Deutsche Botan. Monatsschr. 6, 176‒184, Arnstadt.
  • Anonymus 1908: Todesfall. Heute nacht starb in Darmstadt in 82. Lebensjahre der Großh. Schulrat i. P. Ludwig Dosch. ‒ Darmstädter Z. 132(190), 1444, Darmstadt.
  • Anonymus 1908: Ludwig Dosch ist gestorben! ‒ Wormser Z. 149, 14. August Abendblatt, Worms.
  • Anonymus 1908: Zum Ableben des Schulrats Dosch. ‒ Darmstädter Z. 132(191), 1450, Darmstadt.
  • Anonymus 1908: Schulrat Dosch, der auch in Worms 17 Jahre lang als Kreisschulinspektor wirkte, ist gestern morgen im Alter von 87 [!] Jahren in Darmstadt gestorben. ‒ Wormser Volksz. 10, 15. August, Worms.
  • Diehl W. 1928: Pfarr- und Schulmeisterbuch für die Provinz Rheinhessen und die kurpfälzischen Pfarreien der Provinz Starkenburg. ‒ Selbstverlag, Darmstadt. 621 Seiten.
  • Höreth F. 1959: Johann Benignus Dosch, der erste Landrat des Kreises Erbach und seine Familie. ‒ Heimat 11, 1‒4, Erbach/Odenwald.
  • Blaufuss A. & H. Reichert 1992: Die Flora des Nahegebietes und Rheinhessens. ‒ Pollichia-Buch 26, 1‒1061, Bad Dürkheim.

Quellen:
Koerner B. & H. Knodt 1935: Hessisches Geschlechterbuch 8. ‒ C. A. Starke, Görlitz. XXXVI + 840 Seiten. [Die Daten zum Sohn Theodor (* 1863 Darmstadt, † 1880 Worms) auf S. 244 sind falsch.]
Kössler F. 1976: Register zu den Matrikeln und Inscriptionsbüchern der Universität Gießen WS 1807/08 ‒ WS 1850. ‒ Ber. Arb. Universitätsbibliothek Giessen 25, Giessen. IV + 221 Seiten.
Schoendoerffer L. 1904: Chronique de notre famille depuis 1797. Manuskript. (E. Hornus, Toulouse).
Dechent H.-J. 2009: Ernest Alfred Secretan (1870‒1942). ‒ Mainzer Naturwiss. Archiv 47, 153-163, Mainz.
Archiv Corps Starkenburgia (T. Bollmann, Gießen).
Kirchenbucharchiv EKHN Darmstadt, Mikrofilme.
Staatsarchiv Darmstadt (M. Coccejus).
Kreisarchiv Odenwaldkreis (A. Hering, Erbach).
Stadtarchiv Worms (M. Geyer, M. Kiefel, M. Martin).

© BVNH 8. Feb. 2015