Friedrich Christoph Wilhelm Alefeld

* 21. Oktober 1820 Gräfenhausen
† 28. April 1872 Ober-Ramstadt

von Sylvain Hodvina

Friedrich Alefeld

Friedrich Christoph Wilhelm Alefeld wurde als zweiter von sieben Söhnen des evangelischen Kirchenrates Georg Wilhelm Karl Alefeld (* 21. Dezember 1785 Ober-Flörsheim [Alzey], † 11. März 1868 Nieder-Modau) und dessen Ehefrau Catharine Salome Graff (* 25. November 1792 Lyon [F], † 11. November 1887 Gräfenhausen) am 21. Oktober 1820 in Gräfenhausen geboren. Hier war sein Vater seit 1815 Pfarrer, ab 1828 Pfarrer zu Stockstadt und ab 1834 in Nieder-Modau. Seine Geschwister waren Wilhelm Ludwig (1817‒1879), Johann August Theodor Christian (1822‒1912), Georg Theodor (1824‒1891), Ludwig Friedrich (1826‒1890), Georg Friedrich Wilhelm Julius (1830‒1898) und Emil (1832‒1911).

Nach der Schulzeit in Stockstadt, dem Besuch der Gymnasien in Worms und Darmstadt immatrikuliert er sich im November 1839 an der Universität Gießen für Medizin. Von November 1840 an setzt er seine medizinischen Studien an der Universität Heidelberg fort. Das Interesse für Botanik weckt der Direktor des Heidelberger Botanischen Gartens, Johann Metzger (1789‒1852), von dem 1841 die zweibändige „Landwirthschaftliche Pflanzenkunde, oder praktische Anleitung zur Kenntniß und zum Anbau der für Oekonomie und Handel wichtigen Gewächse“ erscheint. Nachdem er sich im Oktober 1842 erneut in Gießen eingeschrieben hat, schließt er sein Studium am 23. September 1843 mit der Promotion zum Dr. med. ab (eine Dissertation liegt nicht vor).

Auf ein halbjähriges Praktikum in Würzburg (Juliushospital) folgt das Staatsexamens im Mai 1844 in Darmstadt, woraufhin er sich als Arzt zunächst in Nieder-Modau niederließ; ab Januar 1847 lebte er in Ober-Ramstadt. Am 11. November 1847 heiratet er in Darmstadt Luise Vogel (* 1. Mai 1820 Darmstadt, † 9. Januar 1895 Ober-Ramstadt), Tochter des Pfarrers und Kirchenrates Johann Stadian Jakob Vogel (* 8. Januar 1791 Erfelden, † 24. Februar 1874 Nieder-Ramstadt) und der Wilhelmine Henriette Ernestine Klein (* 21. Januar 1789 Neunkirchen, † 18xx). Aus der Ehe gehen zwei Kinder hervor: August Wilhelm Jakob (1848‒1887) und Katharine Johanette Emilie (1851‒1924). Sein Einkommen aus der Arzttätigkeit war wohl mehr als auskömmlich, denn er konnte schon um 1850 eine Villa inmitten Ober-Ramstadt errichten (heute nach dem letzten Eigentümer Petri-Villa genannt) innerhalb eines großzügigen Parks.

Das naturkundliche Interesse Alefelds richtete sich seit der Schulzeit auch auf die Zoologie, und hier besonders auf Bienenhaltung und Imkerei. Schon im Mai 1849 wird er Mitarbeiter der in Nördlingen erscheinenden „Bienen-Zeitung“, in der er etliche Mitteilungen veröffentlicht. In seiner ersten Buch-Publikation, der „Bienen-Flora Deutschlands und der Schweiz“ (1856) steht die Imkerei im Vordergrund, während die Pflanzen nur hinsichtlich ihrer Nützlichkeit für die Honig- oder Pollengewinnung betrachtet werden.

Angeregt durch einen Fund von sechs Pyrolaceen auf „ganz kleinem Raume“ (vermutlich südlich von Darmstadt) im Sommer 1845, begann Friedrich Alefeld sich intensiver mit den Wintergrüngewächsen zu beschäftigen und plante eine ausführliche Arbeit. Wegen fehlender Literatur und unzureichendem Pflanzenmaterial mußte diese Arbeit aber aufgeschoben werden. Erst 1850 erhielt er die im Karlsruher Herbar liegenden Belege aus der Sammlung Johann Michael Zeyher (1770‒1843) für längere Zeit ausgeliehen und im Sommer 1851 unternahm er Ende Juli eine Reise nach London, wo er die Pyrolaceen im Britischen Museum einsehen konnte und in Kew das Herbarium von William Jackson Hooker (1785‒1865). Außerdem bezog er das in Darmstadt befindliche Herbar des Laubacher Kammerrates Wilhelm Klenze (1786‒1849) sowie das Herbar des Leiters des Darmstädter Botanischen Kabinetts, Georg Friedrich Schnittspahn (1810‒1865), in seine Untersuchungen ein. Die 1856 in der Linnaea publizierte Monographie zeigt Alefeld als genauen Beobachter, der zudem umfangreiches Schrifttum für die Verbreitungsangaben sichtete sowie breit gestreute Herbarbelege zur Grundlage seiner Diagnosen machte. Gleichzeitig offenbart die Arbeit auch eine Schwäche Alefelds, nämlich den Drang, neue Gattungen aufzustellen. Zwar findet er gute Argumente zur Aufteilung der Linneschen Gattung Pyrola in mehrere Gattungen, doch verstößt er bei den neuen Gattungsnamen gegen mehrere Regeln. So behält er den Gattungsnamen Pyrola lediglich für eine Art bei (Pyrola secunda), während er die übrigen Arten den neu geschaffenen Gattungen Amelia und Thelaia zuordnet. Die Erhebung von Pyrola secunda in eine eigene Gattung wird von seinen Kritikern (Klotzsch, Irmisch, Garcke, Ascherson) anerkannt, doch hätte Alefeld dieser Gattung einen eigenen Namen geben müssen und nicht den zahlreichen anderen Pyrola-Arten. Da Alefeld zudem nicht alle relevante Literatur berücksichtigte, entgingen ihm die schon früher von Rafinesque in Nordamerika und Opiz in Böhmen vorgenommenen Pyrolaceen-Gliederungen.

Handschrift Friedrich Alefeld, Beleg aus FR Nach den Pyrolaceen (bei deren Bearbeitung Alefeld in der 4. Auflage der Schnittspahnschen Flora seine Gattungsnamen durch Aufstellung von Pyrola-Untergattungen beibehalten kann) wendet er sich weiteren Pflanzenfamilien zu. Zunächst stehen Leguminosen im Fokus, zu denen er eine Vielzahl von Arbeiten bis Mitte der 1860er Jahre publiziert. Alefeld sammelt und kultiviert alle ihm erreichbaren Arten in seinem Garten, überprüft zahlreiche Herbarbelege und kann so „Ueber die Vicieen“ schließlich größere Arbeiten verfassen (1859 und 1861), in der er wieder zahlreiche neue Gattungen, Arten und eine Vielzahl von Varietäten aufstellt. Geringe Unterschiede verleiten ihn dazu, etwa die Gattungen Vicia oder Lathyrus in zahlreiche kleinere Gattungen zu zerlegen, die alle eines neuen Gattungsnamens bedürfen.

Ein ähnliches Vorgehen zeigt Alefeld bei seinen Publikationen über Malvaceen und die Gattungen Iris und Linum, bei denen es ihm gelingt, unentwegt neue Namen mit seiner Autorschaft zu schaffen, indem er neue Gattungen abspaltet oder neue Arten aufstellt (zum Beispiel Linum darmstadinum). Auch war er der Ansicht, dass keine Pflanzengattung den gleichen Namen tragen könne wie eine bereits in der Zoologie benannte Tiergattung, was ihn wiederum zu Namensänderungen veranlaßte. Mit diesem Vorgehen stieß er jedoch auf völliges Unverständnis.

Alefelds Hauptwerk ist die 1866 erschienene „Landwirthschaftliche Flora“, in der er eine umfassende Übersicht über die in Mitteleuropa kultivierten krautigen Pflanzen liefert, wobei vor allem die bislang von den Botanikern unbeachtet gebliebenen Varietäten im Vordergrund stehen. So werden alleine von der Garten-Bohne (Phaseolus vulgaris) 124 Kulturvarietäten aufgezählt, vom Mais (Zea mays) 50 Kulturvarietäten und von der Küchenzwiebel (Allium cepa) 18 Varietäten, davon nicht wenige mit neuen Alefeldschen Varietätsnamen (selbst drei neue Gattungen werden geschaffen). Bei den allgemeinen Angaben finden sich viele Parallelen zur „Landwirthschaftlichen Pflanzenkunde“ seines Heidelberger Lehrers Johann Metzger. Ein weiteres Werk über die kultivierten holzigen Pflanzen wird nicht mehr verwirklicht.

Für die damalige Zeit ist bemerkenswert, dass Alefeld alle Art- und Varietätennamen klein schreibt und damit die heute übliche Praxis vorwegnimmt. Bereits 1864 hatte er in der Österreichischen Botanischen Zeitschrift seine Kollegen um konsequente Kleinschreibung gebeten. In der Landwirtschafts-Flora schafft er eine konsequente Gliederung der Kulturpflanzen, wobei er die Varietäten auch in „Varietäten-Gruppen“ zusammenfasst. Bereits in seiner Pyrolaceen-Arbeit hatte er einen weiteren, heute selbstverständlichen Grundsatz befolgt: bei gleichen Rangstufen gleiche Endungen zu verwenden. Schließlich stammt von Friedrich Alefeld auch die Forderung, von allen neubeschriebenen Arten einen Beleg in einem Herbar zu hinterlegen, denn er mußte bei seinen Herbarstudien feststellen, dass nicht zu allen neubeschriebenen Arten die Typusexemplare vorlagen.

Ein weiterer Aspekt der umfassenden Tätigkeit Friedrich Alefelds ist seine Beschäftigung mit Heilkräutern, besonders deren Anwendung bei Badekuren, wozu er den Terminus „Phytobalneologie“ schafft. In einem grundlegenden Büchlein beschreibt er 1863 die verschiedenen Anwendungsformen und die geeigneten Heilkräuter mit ihren Inhaltsstoffen für alle möglichen Anwendungen. Schon nach wenigen Jahren wird die Schrift erneut aufgelegt.

Alefeld war nicht nur Mitglied des Darmstädter Gartenbauvereins, sondern gehört auch zu den Gründungsmitgliedern des Starkenburger Bienenzüchtervereins, dessen Vorsitzender er seit 1861 war. Daneben war er seit Mai 1859 Mitglied der K. K. Zoologisch-Botanischen Gesellschaft zu Wien, wurde 1863 Mitglied der Naturforschenden Gesellschaft in Halle a.d.S. und im gleichen Jahr Ehrenmitglied der Pollichia.

Nach 1867 hat Friedrich Alefeld offenbar nichts mehr publiziert, die Gründe hierfür sind unbekannt. Nur bei seinen Buchpublikationen setzte er seinem Familiennamen Alefeld den Zusatz „genannt Lechdringhausen“ hinzu; hierfür gibt es keine Erklärung. Zwar taucht diese Bezeichnung schon bei seinem Urgroßvater Georg Alefeld (1669‒1734) auf, doch ist auch hier der Ursprung unbekannt. Einen Ort in Deutschland, auf den sich der Zusatz beziehen könnte, hat es nie gegeben.

Am 28. April 1872 stirbt Friedrich Alefeld im Alter von 51 Jahren in Ober-Ramstadt an den Folgen einer Lungenentzündung. Im zu Ehren erfolgte am 7. Mai 1926 die Benennung der Alefeldstraße in Ober-Ramstadt durch Gemeinderatsbeschluß .

Das botanische Autorenkürzel lautet „Alef“.

Belege und Typen von Friedrich Alefeld lagen in B und wurde am 1. März 1943 größtenteils durch Brand nach der Bombardierung des Herbariums vernichtet.

Von Alefeld beschriebene Pflanzen (nur Gattungen):
Abacosa Alef. 1861, Bonplandia 9, 102.
Alyogyne Alef. 1863, Oesterr. Bot. Zeitschr. 13, 12.
Amelia Alef. 1856, Linnaea 28, 25.
Atossa Alef. 1861, Bonplandia 9, 100.
Azanza Alef. 1861, Bot. Zeit. 19, 298.
Benthamantha Alef. 1862, Bonplandia 10, 264.
Bipontinia Alef. 1866, Jahresber. Pollichia 22-24, 121.
Coresantha Alef. 1863, Bot. Zeit. 21, 298.
Cosmiusa Alef. 1866, Bot. Zeit. 24, 146.
Cotyloplecta Alef. 1863, Oesterr. Bot. Zeitschr. 13, 14.
Cujunia Alef. 1861, Bonplandia 9, 101.
Deina Alef. 1866, Landw. Fl. 335.
Endiusa Alef. 1859, Oesterr. Bot. Zeitschr. 9, 359.
Graphiosa Alef. 1861, Bonplandia 9, 128.
Gynatrix Alef. 1862, Oesterr. Bot. Zeitschr. 12, 34.
Hypechusa Alef. 1860, Bot. Zeit. 18, 165.
Kittelocharis Alef. 1863, Bot. Zeit. 21, 282.
Lastila Alef. 1861, Bonplandia 9, 146.
Lipusa Alef. 1866, Landw. Fl. 26.
Modanthos Alef. 1863, Oesterr. Bot. Zeitschr. 13, 11.
Navidura Alef. 1861, Bonplandia 9, 147.
Neubeckia Alef. 1863, Bot. Zeit. 21, 290, 297.
Parallosa Alef. 1859, Oesterr. Bot. Zeitschr. 9, 359.
Schizoica Alef. 1862, Oesterr. Bot. Zeitschr. 12, 249.
Sellunia Alef. 1859, Oesterr. Bot. Zeitschr. 9, 358.
Swantia Alef. 1859, Oesterr. Bot. Zeitschr. 9, 358.
Teliosma Alef. 1866, Landw. Fl. 72.
Thelaia Alef. 1856, Linnaea 28, 33.
Triplochiton Alef. 1863, Oesterr. Bot. Zeitschr. 13, 13.
Tuamina Alef. 1861, Bonplandia 9, 102.
Wallia Alef. 1861, Bonplandia 9, 335.

Von Alefeld beschriebene Arten (zwei Beispiele):
Linum darmstadinum Alef. 1867, Bot. Zeit. 25, 252.
Vicia angustifolia var. ramstadina Alef. 1861, Bonplandia 9, 72.

Nach Alefeld benannte Pflanzen:
Lathyrus alefeldii T.G.White 1894, Bull. Torrey Bot. Club 21, 449.

Publikationen (ohne die 27 zoologischen Beiträge von 1849 bis 1860 in der in Nördlingen erschienenen Bienen-Zeitung):
Alefeld: Landwirthschaftliche Flora
  • Alefeld [F.] 1856: Die Bienen-Flora Deutschlands und der Schweiz. ‒ G. W. Küchler, Darmstadt. 170 + V + [1] Seiten.
  • Alefeld [F.] 1856: Ueber die Familie der Pyrolaceen, insbesondere die Unterfamilie der Pyroleen (gen. Pyrola L.). ‒ Linnaea 28, 1‒88, 2 Tafeln, Halle.
  • Alefeld F. 1859: Ueber die Vicieen. ‒ Oesterr. Bot. Zeitschr. 9(11), 352‒366, Wien.
  • Alefeld F. 1859: Ueber Vicia Cracca americana (V. Hexameri). ‒ Bot. Zeit. 17(26), 231, Leipzig.
  • Alefeld F. 1859: Zu Medicago. ‒ Bot. Zeit. 17(32), 278‒279, Leipzig.
  • Alefeld F. 1859: Medicaginiden. ‒ Bot. Zeit. 17(33), 285‒286, Leipzig.
  • Alefeld F. 1859: Ueber Vicia pannonica Crantz. ‒ Bot. Zeit. 17(49), 413‒414, Leipzig.
  • Alefeld [F.] 1859: Über Bier und Hopfen. ‒ Bonplandia 7(12/13), 186‒187, Hannover.
  • Alefeld F. 1860: Correspondenz [Ervum, Korrekturen]. ‒ Oesterr. Bot. Zeitschr. 10(12), 406‒407, Wien.
  • Alefeld F. 1860: Ueber Vicia sativa L. ‒ Bot. Zeit. 18(9), 77‒81, Leipzig.
  • Alefeld F. 1860: Ueber Lathyrus myrtifolius und palustris. ‒ Bot. Zeit. 18(18), 161‒162, Leipzig.
  • Alefeld F. 1860: Hypechusa, nov. gen. Vicearum. ‒ Bot. Zeit. 18(19), 165‒166, Leipzig.
  • Alefeld F. 1860: Ueber Pisum. ‒ Bot. Zeit. 18(23), 204‒205, Leipzig.
  • Alefeld F. 1860: Ein Wacholderbaum. ‒ Bot. Zeit. 18(40), 325, Leipzig.
  • Alefeld F. 1860: Ueber Vergiftung der Herbarien. ‒ Bot. Zeit. 18(40), 325‒326, Leipzig.
  • Alefeld F. 1861: Ueber Filamentenverlängerung einiger Papilionaceen. ‒ Oesterr. Bot. Zeitschr. 11(2), 33‒36, Wien.
  • Alefeld F. 1861: Ueber Aphaca. ‒ Oesterr. Bot. Zeitschr. 11(9), 280‒282, Wien.
  • Alefeld F. 1861: Ueber Parallosa. ‒ Oesterr. Bot. Zeitschr. 11(11), 368‒370, Wien.
  • Alefeld F. 1861: Eine Lanze für die Lebenskraft. ‒ Bot. Zeit. 19(15), 93‒94, Leipzig.
  • Alefeld F. 1861: Die Embryolage einiger Papilionaceen. ‒ Bot. Zeit. 19(20), 129‒130, Tafel V A1‒7, Leipzig.
  • Alefeld F. 1861: Zwei Wortbildungen. ‒ Bot. Zeit. 19(20), 130‒131, Leipzig.
  • Alefeld F. 1861: Ueber Hibiscus Lampas Cav. ‒ Bot. Zeit. 19(41), 297‒299, Leipzig.
  • Alefeld F. 1861: Ueber die Stellung der Gattung Gossypium und mehrer andrer. ‒ Bot. Zeit. 19(41), 299‒301, Leipzig.
  • Alefeld [F.] 1861: Ueber Vicieen. ‒ Bonplandia 9(5/6), 66‒72, Hannover.
  • Alefeld [F.] 1861: Ueber Vicieen. ‒ Bonplandia 9(7), 99‒105, Hannover.
  • Alefeld [F.] 1861: Ueber Vicieen. ‒ Bonplandia 9(8/9), 116‒131, Hannover.
  • Alefeld [F.] 1861: Ueber Vicieen. ‒ Bonplandia 9(10/11), 139‒153, Hannover.
  • Alefeld [F.] 1861: Ueber die beiden Orobus venosus (Mühlenb. u. Al. Braun). ‒ Bonplandia 9(14), 211‒212, Hannover.
  • Alefeld [F.] 1861: Ueber Pisum frigidum. ‒ Bonplandia 9(16), 236‒237, Hannover.
  • Alefeld [F.] 1861: Ueber Juglans L. ‒ Bonplandia 9(22), 334‒338, Hannover.
  • Alefeld [F.] 1861: Ueber Cicer soongoricum Stephan. ‒ Bonplandia 9(23), 348‒349, Hannover.
  • Alefeld F. 1862: Gynatrix, eine zweite diöcische Malvaceen-Gattung. ‒ Oesterr. Bot. Zeitschr. 12(2), 33‒35, Wien.
  • Alefeld F. 1862: Ueber die Eintheilung der Malvaceen. ‒ Oesterr. Bot. Zeitschr. 12(5), 144‒148, Wien.
  • Alefeld F. 1862: Ueber die Malveen. ‒ Oesterr. Bot. Zeitschr. 12(8), 246‒261, Wien.
  • Alefeld F. 1862: Ein häufig unbeachtetes Axiom der „Art“. ‒ Bot. Zeit. 20(9), 69‒70 Leipzig.
  • Alefeld F. 1862: Nachträge zu meiner Monographie der Pyrolaceen. ‒ Bot. Zeit. 20(28), 217‒220, Leipzig.
  • Alefeld F. 1862: Ueber die Stipulae bei Lotus. ‒ Bot. Zeit. 20(28), 220, Leipzig.
  • Alefeld F. 1862: In denselben Blüthen normaliter die Antheren zum Theil nach innen, zum Theil nach aussen aufspringen. ‒ Bot. Zeit. 20(41), 339, Leipzig.
  • Alefeld F. 1862: Ueber die amphicarpen Vicieen. ‒ Bot. Zeit. 20(43), 362‒363, Leipzig.
  • Alefeld F. 1862: Ueber Lathyrus ciliatus Guss. und Orobus saxatilis Vent. ‒ Flora 45(18), 274‒275, Regensburg.
  • Alefeld F. 1862: Ueber den Honigthau. ‒ Bonplandia 10(11), 177‒181, Hannover.
  • Alefeld F. 1862: Ueber die Zeichen der Lebensdauer der Pflanzen. ‒ Bonplandia 10(12/13), 200‒201, Hannover.
  • Alefeld F. 1862: Namensänderung zweier Leguminosen-Gattungen. ‒ Bonplandia 10(17), 264, Hannover.
  • Alefeld F. 1862: Ueber Formeln der Blüthetheile. ‒ Bonplandia 10(18), 275‒277, Hannover.
  • Alefeld F. 1862: Die Gattung Faba in ihren Culturvarietäten. ‒ Bonplandia 10(23), 347‒349, Hannover.
  • Alefeld F. gen. Lechdringhausen 1863: Die Bienen-Flora Deutschlands und der Schweiz. [Nachdruck] ‒ J. H. Heuser, Neuwied. 170 + V + [1] Seiten.
  • Alefeld F. gen. Lechdringhausen 1863: Grundzüge der Phytobalneologie oder der Lehre von den Kräuter-Bädern. ‒ J. H. Heuser, Neuwied. IV + 96 Seiten.
  • Alefeld F. 1863: Beiträge zur Malvaceenkunde. ‒ Oesterr. Bot. Zeitschr. 13(1), 10‒15, Wien.
  • Alefeld F. 1863: Das Vaterland der Tuamina Michauxii. ‒ Oesterr. Bot. Zeitschr. 13(12), 400‒401, Wien.
  • Alefeld F. 1863: Ueber Linum. ‒ Bot. Zeit. 21(38), 281‒282, Leipzig.
  • Alefeld F. 1863: Ueber die Gattung Iris L. ‒ Bot. Zeit. 21(39), 289‒291, Leipzig.
  • Alefeld F. 1863: Ueber die Gattung Iris L. ‒ Bot. Zeit. 21(40), 296‒298, Leipzig.
  • Alefeld F. 1863: Ueber Triöcie und Trimorphie. ‒ Bot. Zeit. 21(52), 417, Leipzig.
  • Alefeld F. 1863: Der Vaginalextensor, ein neues Badeinstrument bei Anwendung medicamentöser Sitzbäder für chronische Unterleibskranke weiblichen Geschlechts. ‒ Archiv Balneologie 2, 289‒291, 1 Tafel, Neuwied & Leipzig.
  • Alefeld [F.] 1864: Eine Sammlung von Vicieen. ‒ Bot. Zeit. 22(4), 32, Leipzig.
  • Alefeld F. 1864: Atosa Clusii, auch in Sibirien. ‒ Oesterr. Bot. Zeitschr. 14(6), 189, Wien.
  • Alefeld F. 1864: Multa. ‒ Oesterr. Bot. Zeitschr. 14(5), 143‒146, Wien.
  • Alefeld F. 1864: Ueber Iris. ‒ Bot. Zeit. 22(32), 245‒247, Leipzig.
  • Alefeld F. 1864: Ueber Vicia Montbreti Fisch. u. Mey. und Vicia Durandi Boiss. ‒ Bot. Zeit. 22(34), 257‒258, Leipzig.
  • Alefeld F. 1865: Ueber einige Kulturpflanzen. ‒ Bot. Zeit. 23(1), 8‒10, Leipzig.
  • Alefeld F. 1865: Ueber zwei Grundsätze in der beschreibenden Botanik. ‒ Bot. Zeit. 23(10), 80‒81, Leipzig.
  • Alefeld [F.] 1865: Fam. 16. Malvaceen Juss. Malvenartige. In: G. F. Schnittspahn: Flora der Gefässe-Pflanzen des Großherzogthums Hessen und der angrenzenden Gebiete. ‒ Johann Philipp Diehl, Darmstadt. Seiten 51‒54.
  • Alefeld [F.] 1865: Fam. 29. Papilionaceen R. Br. Schmetterlingsblüthige. In: G. F. Schnittspahn: Flora der Gefässe-Pflanzen des Großherzogthums Hessen und der angrenzenden Gebiete. ‒ Johann Philipp Diehl, Darmstadt. Seiten 68‒87.
  • Alefeld [F.] 1865: Fam. 56. Ericaceen Juss. Heidengewächse. In: G. F. Schnittspahn: Flora der Gefässe-Pflanzen des Großherzogthums Hessen und der angrenzenden Gebiete. ‒ Johann Philipp Diehl, Darmstadt. Seiten 199‒203.
  • Alefeld F. 1866: Die Lehre von den Kräuter-Bädern, 2. Aufl. ‒ J. H. Heuser, Neuwied & Leipzig. IV + 96 Seiten.
  • Alefeld F. gen. Lechdringhausen 1866: Landwirthschaftliche Flora oder die nutzbaren kultivirten Garten- und Feldgewächse Mitteleuropa's in allen ihren wilden und Kulturvarietäten für Landwirthe, Gärtner, Gartenfreunde und Botaniker, insbesondere für landwirthschaftliche Lehranstalten. ‒ Wiegandt & Hempel, Berlin. VIII + 363 + 1 Seiten.
  • Alefeld F. 1866: Cosmiusa repens, eine unbeschriebene Papilionacee. ‒ Bot. Zeit. 24(19), 145‒146, Tafel VI (B), Leipzig.
  • Alefeld F. 1866: Ueber die Phaseoleengattung Lipusa. ‒ Bot. Zeit. 24(33), 253‒254, Leipzig.
  • Alefeld F. 1866: Ueber einige Pflanzen der deutschen Flor [1. Anagallis arvensis, 2. Comarum supinum]. ‒ Bot. Zeit. 24(34), 261‒263, Leipzig.
  • Alefeld F. 1866: Ueber das Vaterland und die Abstammung einiger landwirthschaftlichen Pflanzen. ‒ Pollichia 22‒24, 116‒120, Dürkheim a/H.
  • Alefeld F. 1866: Bipontinia eine neue Pflanzengattung. ‒ Pollichia 22‒24, 121‒124, Dürkheim a/H.
  • Alefeld F. 1867: Ueber Parochetus, Reinwardtia und Nepaea. ‒ Bot. Zeit. 25(28), 217‒220, Leipzig.
  • Alefeld F. 1867: Ueber Adenolinum. ‒ Bot. Zeit. 25(32), 249‒255, Leipzig.
  • Alefeld F. 1867: Ueber die Formen mehrerer Kulturpflanzen. ‒ Bot. Zeit. 25(37), 289‒292, Leipzig.
  • Alefeld F. gen. Lechdringhausen 1966: Landwirthschaftliche Flora, oder die nutzbaren kultivirten Garten-und Feldgewächse Mitteleuropa's in allen ihren wilden und Kulturvarietäten für Landwirthe, Gärtner und Botaniker, insbesondere für landwirthschaftliche Lehranstalten. Unveränderter Nachdruck, mit einer Einführung von Johannes Helm. ‒ Koeltz, Königstein. XVI + VIII + 363 + 1 Seiten.
Publikationen über Friedrich Alefeld:
  • Anonymus 1849: Der Zahl der verehrlichen Herren Mitarbeiter sind beigetreten: Herr Alefeld, Dr., praktischer Arzt in Oberramstadt, bei Darmstadt. ‒ Bienen-Zeitung 5(9), 65, Nördlingen.
  • Anonymus 1859: Sitzung am 4. Mai 1859 [Neu eingetrene Mitglieder: Alefeld, Dr. Med. aus Oberramstadt b. Darmst., als Mitglied bezeichnet durch L. R. v. Heufler, Dr. A. Pokorny]. ‒ Verhandl. Kaiserl.-Königl. Zoolog.-Bot. Ges. 9, 68, Wien.
  • Anonymus 1863: Personal-Nachrichten [Dr. Alefeld, praktischer Arzt in Oberramstadt bei Darmstadt, von der naturforschenden Gesellschaft in Halle zum Mitglied erwählt]. ‒ Bot. Zeit. 21(48), 376, Leipzig.
  • Anonymus 1863: Verzeichnis der im Jahre 1863 erwählten ordentlichen Mitglieder der naturforschenden Gesellschaft [Hr. Dr. Friedr. Alefeld, prakt. Arzt zu Ober-Ramstadt bei Darmstadt]. ‒ Bericht über die Sitzungen der naturforschenden Gesellschaftb zu Halle im Jahre 1863, 24. In: Abhandl. Naturforsch. Ges. Halle 8, Halle.
  • Schlechtendal D. F. L. von 1866: Rezension [Landwirthschaftliche Flora, ... von Dr. Friedr. Alefeld gen. Lechdringhausen, ...]. ‒ Bot. Zeit. 24(37), 289‒290, Leipzig.
  • Anonmyus 1866: Literarisches [Von Dr. Alefeld ist in Berlin eine landwirthschaftliche Flora erschienen]. ‒ Oesterr. Bot. Zeitschr. 16(11), 366, Wien.
  • Anonymus 1866: § 4. A. Ehrenmitglieder [Alefeld, Dr., Arzt in Oberramstadt bei Darmstadt]. ‒ Jahresber. Pollichia 22‒24, XLV, Dürkheim a/H.
  • Darmstädter Zeitung 1872, Nr. 120: Todesanzeige. [Freunden und Bekannten des praktischen Arztes Dr. med. Fritz Alefeld zu Ober-Ramstadt statt besonderer Meldung die Trauernachricht, daß derselbe an einer heftigen Lungenentzündung gestern Abend gestorben ist. Ober-Ramstadt, den 29. April 1872. Die Hinterbliebenen]. ‒ Darmstadt.
  • Anonmyus 1872: Personalnotizen [Dr. Fritz Alefeld, in Ober-Ramstadt bei Darmstadt, starb am 28. April an einer Lungenentzündung]. ‒ Oesterr. Bot. Zeitschr. 22(10), 340, Wien.
  • Rothschütz [E.] 1872: Dr. Alefeld [Falls eine Nachricht Ihnen noch nicht zugegangen sein sollte, so erlaube ich mir Ihnen mitzutheilen, daß mir heute Herr August Alefeld zu Oberramstadt im Ghzth. Hessen die traurige Nachricht gibt, sein Vater, der uns Bienenzüchtern durch seine tüchtige Arbeit "die Bienenflora Deutschlands und der Schweiz" theuer gewordenen Dr. Friedrich Alefeld sei, vor einigen Wochen einer heftigen, in der übergroßen Thätigkeit seines Berufes sich zugezogenen Lungenentzündung nach nur sechstägigem Krankenlager im besten Mannesalter erlegen!]. ‒ Bienen-Zeitung 28(16), 202, Nördlingen.
  • Jessen C. 1875: Alefeld, Friedrich. ‒ Allgem. Deutsche Biographie 1, 333, Leipzig.
  • Schenck H. 1934: Alefeld, Friedrich Christoph Wilhelm, genannt Lechdringhausen. Arzt und Botaniker, 1820‒1872. In: H. Haupt (Hrsg.): Hessische Biographien 3, 17‒20. ‒ Hessischer Staatsverlag, Darmstadt.
  • Müllerott M. 1953: Alefeld, Friedrich Christoph Wilhelm. ‒ Neue Deutsche Biographie 1, 190, Berlin.
  • Helm J. 1964: 100 Jahre Kulturpflanzen-Taxonomie. Dr. Friedrich Alefeld zum Gedächtnis (Eine Biobibliographie). ‒ Kulturpflanze 12, 75‒92, Berlin.
  • Helm J. 1966: Ein aufschlußreicher Brief Friedrich Alefeld's an George Bentham aus dem Jahre 1866. ‒ Kulturpflanze 14, 441‒445, Berlin.
  • Stafleu F. A. & R. S. Cowan 1976: Alefeld, Friedrich Georg [!] Christoph. In: Taxonomic literature. A selective guide to botanical publications and collections with dates, commentaries and types 1, A‒G. Ed. 2. ‒ Bohn, Scheltema & Holkema, Utrecht/Antwerpen; dr. W. Junk, The Hague/Boston. XL + 1136 Seiten. [Seite 29].
  • Stafleu F. A. & E. A. Mennega 1992: Alefeld, Friedrich (Georg [!] Christoph). In: Taxonomic literature. A selective guide to botanical publications and collections with dates, commentaries and types. Supplement 1, A‒Ba. Ed. 2. ‒ Koeltz, Königstein. VIII + 453 Seiten. [Seiten 65‒66].

    Publikationen zur Pyrolaceen-Arbeit Alefelds:
  • Klotzsch [J. F.] 1858: [5. Januar 1857] Über die seit dem Jahre 1851 bekannt gewordenen Arbeiten der natürlichen Pflanzenklasse Bicornes Linné. ‒ Monatsber. Königl. Preuss. Akad. Wiss. Berlin 1858, 1‒15, Berlin.
  • Irmisch T. 1856: Einige Bemerkungen über die einheimischen Pyrola-Arten. ‒ Bot. Zeit. 14(34), Spalten 585‒591, Leipzig.
  • Irmisch T. 1856: Einige Bemerkungen über die einheimischen Pyrola-Arten. ‒ Bot. Zeit. 14(35), Spalten 601‒606, Leipzig.
  • Garcke A. 1857: Ueber deutsche Pirola-Arten. ‒ Zeitschr. Gesammten Naturwiss. 10, 40‒41, Berlin.
  • Irmisch T. 1864: Einige Bemerkungen über die Nomenclatur der Pirolaceen. ‒ Bot. Zeit. 22, 135‒137, Leipzig.
  • Ascherson F. 1864: Ramischia oder Pirula? ‒ Bot. Zeit. 22, 342, Leipzig.
  • Garcke A. 1864: Noch ein Wort über Ramischia. ‒ Bot. Zeit. 22, 374, Leipzig.
  • Ascherson F. 1865: Ramischia. ‒ Bot. Zeit. 23, 200, Leipzig.
Quellen:
Magistrat der Stadt Ober-Ramstadt (Frau S. Lorenz).
Bildnis: Verein für Heimatgeschichte, Museum Ober-Ramstadt (Frau M. Döring).
Handschrift: Friedrich Christoph Wilhelm Alefeld, Beleg aus FR.

© BVNH 22. Juli 2014